20 Minuten - Luzern

Vater leint seine dreijährig­e Tochter an – und steht dazu

SALEM. Die kleine Aspen bringt sich dauernd in Gefahr. Deshalb nimmt der Vater das Kind an die Leine.

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Clint Edwards fürchtete einen Shitstorm – von Menschen, die keine Ahnung haben. Dennoch entschied sich der Vater aus Oregon, darüber zu schreiben, wie er seine dreijährig­e Tochter davor bewahrt, sich zu verletzen oder verloren zu gehen. Seine Lösung ist ganz einfach: Er leint das Kind an.

In einem Facebook-Post, der knapp 18 000-mal gelikt wurde, beschreibt Edwards die Gründe für diese Massnahme. «Sie ist ein wildes Kind», schreibt der Vater, der den Daddy-Blog «No Idea What I’m Doing» betreibt. Die Leine habe Aspen bisher davon abgehalten, auf die Strasse zu rennen oder ihre Hand in die Eismaschin­e zu stecken. Ausserdem helfe sie ihm, geis- tig gesund zu bleiben. «Die wahre Schwierigk­eit mit einem wilden Kind ist», so Edwards, «dass du verteufelt wirst, egal was du tust.» Natürlich träfen ihn missbillig­ende Blicke von Fremden. Ihnen antworte er: «Ich beschütze dieses Kind und bewahre mir meinen Seelenfrie­den, und das ist es zu 100 Prozent wert.»

Auf Facebook bekommt der Familienva­ter viel Zustimmung. «Früher habe ich solche Dinge verurteilt. Dann bekam ich Kinder. Mach weiter so», schreibt eine Mutter. Doch es gibt auch kritische Kommentare. «Ihr Kind anzuleinen, sagt viel über Ihr Wissen in Bezug auf Elternscha­ft und Disziplin aus, und Sie gehören verurteilt», meint ein anderer Facebook-User.

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FB An der Leine kann Aspen nicht verloren gehen.

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