Vater leint seine dreijährige Tochter an – und steht dazu
SALEM. Die kleine Aspen bringt sich dauernd in Gefahr. Deshalb nimmt der Vater das Kind an die Leine.
Clint Edwards fürchtete einen Shitstorm – von Menschen, die keine Ahnung haben. Dennoch entschied sich der Vater aus Oregon, darüber zu schreiben, wie er seine dreijährige Tochter davor bewahrt, sich zu verletzen oder verloren zu gehen. Seine Lösung ist ganz einfach: Er leint das Kind an.
In einem Facebook-Post, der knapp 18 000-mal gelikt wurde, beschreibt Edwards die Gründe für diese Massnahme. «Sie ist ein wildes Kind», schreibt der Vater, der den Daddy-Blog «No Idea What I’m Doing» betreibt. Die Leine habe Aspen bisher davon abgehalten, auf die Strasse zu rennen oder ihre Hand in die Eismaschine zu stecken. Ausserdem helfe sie ihm, geis- tig gesund zu bleiben. «Die wahre Schwierigkeit mit einem wilden Kind ist», so Edwards, «dass du verteufelt wirst, egal was du tust.» Natürlich träfen ihn missbilligende Blicke von Fremden. Ihnen antworte er: «Ich beschütze dieses Kind und bewahre mir meinen Seelenfrieden, und das ist es zu 100 Prozent wert.»
Auf Facebook bekommt der Familienvater viel Zustimmung. «Früher habe ich solche Dinge verurteilt. Dann bekam ich Kinder. Mach weiter so», schreibt eine Mutter. Doch es gibt auch kritische Kommentare. «Ihr Kind anzuleinen, sagt viel über Ihr Wissen in Bezug auf Elternschaft und Disziplin aus, und Sie gehören verurteilt», meint ein anderer Facebook-User.