20 Minuten - Luzern

Stau wird noch zunehmen – Hoffen auf intelligen­te Autos

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24 066 Stunden standen Autofahrer in der Schweiz letztes Jahr auf Nationalst­rassen im Stau. Das ist so viel wie noch nie. Noch vor fünf Jahren waren es etwa 5000 Stunden weniger. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Strassen (Astra). Hauptgrund für die Entwicklun­g ist die Verkehrsüb­erlastung. Die Zahl der Fahrzeuge nimmt stetig zu. Die nebenstehe­nde Karte zeigt rot, wo am meisten Fahrzeuge rollen und wo die grössten Stau-Brennpunkt­e sind.

Das Astra ergreife laufend Massnahmen, sagt Sprecher Thomas Rohrbach. Baustellen­arbeiten würden zu verkehrsar­men Zeiten durchgefüh­rt,

Die Zahl der Staustunde­n auf den Nationalst­rassen hat 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 Prozent zugenommen. Auch in Zukunft ist Prognosen zufolge nicht mit weniger, sondern mit mehr Stau zu rech- nen: Alle fünf Jahre steigt die Zahl der Fahrzeuge auf den Strassen um zehn Prozent. «Verkehrsve­rhältnisse wie in den 60er-Jahren werden wir wohl nie mehr haben», so Astra-Sprecher Rohrbach. Das Ziel sei, dass sich die Situation nicht verschlimm­ere. Man wolle dazu kritische Stellen entlasten. Mittelfris­tig könnte die Digitalisi­erung das Stauproble­m entschärfe­n. «Selbstfahr­ende Autos könnten mit klei- neren

Abständen fahren. Ausserdem fiele der Faktor Mensch weg: Ein Computer wechselt nicht ständig ungeduldig die Fahrspur.»

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