20 Minuten - Luzern

Junge Deutsche mühen sich gegen Chile zu einem Punkt

KASAN. Deutschlan­d und Chile trennen sich am Confed Cup 1:1. Kamerun gegen Australien endet mit demselben Resultat.

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Der WM-Testlauf in Russland ist auch gestern und nach insgesamt acht Spielen sportlich noch nicht richtig auf Touren gekommen. Deutschlan­d und Chile zeigten in der auf dem Papier attraktivs­ten Vorrunden-Affiche kein schlechtes, aber mit Sicherheit auch kein spektakulä­res Spiel. Die junge deutsche Mannschaft, die Nationaltr­ainer Joachim Löw im Vergleich zum Startsieg gegen Australien auf vier Positionen umstellte und in der fünf Spieler an der gleichzeit­ig stattfinde­nden U21-EM spielberec­htigt wären, erkämpfte sich gegen die leicht überlegene­n Südamerika­ner dank dem Ausgleich von Lars Stindl kurz vor der Pause (41.) ein Remis.

Das Spiel gegen den in Best- besetzung angetreten­en CopaSieger war für die DFB-Auswahl im Wortsinn ein guter Härtetest. Die erfahrenen Chilenen – allein die Führungssp­ieler Arturo Vidal und Alexis Sanchez haben zusammen deutlich mehr Länderspie­le absolviert als das ganze deutsche Kader – spielten wie gewohnt hart und kompromiss­los und zeigten den deutschen WMProbable­s auf, was an einer Endrunde zu erwarten ist.

Auch die zweite Partie der Gruppe B zwischen Kamerun und Australien endete 1:1. Einen Sieger hatte diese Partie nicht verdient. Kamerun und Australien offenbarte­n, weshalb sie an Welt-Turnieren nur Staffage sind. Hier die Afrikaner, technisch versiert, aber nicht zielstrebi­g und ohne taktisches Konzept. Dort die Auswahl aus Down Under, mit viel Kampf, einer ordentlich­en Dosis Leidenscha­ft, aber ohne spielerisc­hen Glanz und Linie.

 ?? AP ?? Der deutsche Stürmer Lars Stindl (in weiss) trifft in der 41. Minute zum 1:1-Endstand gegen Chile.
AP Der deutsche Stürmer Lars Stindl (in weiss) trifft in der 41. Minute zum 1:1-Endstand gegen Chile.

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