Junge Deutsche mühen sich gegen Chile zu einem Punkt
KASAN. Deutschland und Chile trennen sich am Confed Cup 1:1. Kamerun gegen Australien endet mit demselben Resultat.
Der WM-Testlauf in Russland ist auch gestern und nach insgesamt acht Spielen sportlich noch nicht richtig auf Touren gekommen. Deutschland und Chile zeigten in der auf dem Papier attraktivsten Vorrunden-Affiche kein schlechtes, aber mit Sicherheit auch kein spektakuläres Spiel. Die junge deutsche Mannschaft, die Nationaltrainer Joachim Löw im Vergleich zum Startsieg gegen Australien auf vier Positionen umstellte und in der fünf Spieler an der gleichzeitig stattfindenden U21-EM spielberechtigt wären, erkämpfte sich gegen die leicht überlegenen Südamerikaner dank dem Ausgleich von Lars Stindl kurz vor der Pause (41.) ein Remis.
Das Spiel gegen den in Best- besetzung angetretenen CopaSieger war für die DFB-Auswahl im Wortsinn ein guter Härtetest. Die erfahrenen Chilenen – allein die Führungsspieler Arturo Vidal und Alexis Sanchez haben zusammen deutlich mehr Länderspiele absolviert als das ganze deutsche Kader – spielten wie gewohnt hart und kompromisslos und zeigten den deutschen WMProbables auf, was an einer Endrunde zu erwarten ist.
Auch die zweite Partie der Gruppe B zwischen Kamerun und Australien endete 1:1. Einen Sieger hatte diese Partie nicht verdient. Kamerun und Australien offenbarten, weshalb sie an Welt-Turnieren nur Staffage sind. Hier die Afrikaner, technisch versiert, aber nicht zielstrebig und ohne taktisches Konzept. Dort die Auswahl aus Down Under, mit viel Kampf, einer ordentlichen Dosis Leidenschaft, aber ohne spielerischen Glanz und Linie.