Messi schottet Hochzeitsgäste ab
ROSARIO. Heute heiratet Lionel Messi in seiner Heimat. Anwohner bekommen vom Event kaum etwas mit.
Die letzten Vorbereitungen für die Hochzeit des argentinischen Fussballstars Lionel Messi in seiner Heimatstadt Rosario waren gestern in vollem Gange: Vor dem Hotel Casino Pullman City Center, in dem Messi und Antonella Roccuzzo sich das Jawort geben, wurden Blumen gepflanzt und Verkehrskreisel gesäubert.
Viele Bewohner der argen- tinischen Kriminalitätshochburg lässt das Brimborium um Messis Hochzeit aber kalt. «Fast niemand redet darüber», sagt Paula (50), die in der Stadt arbeitet, zu 20 Minuten. «Wahrscheinlich, weil wir normale Menschen nichts davon mitbekommen. Die Gäste werden total abgeschottet sein. Wir sehen sie nicht, sie uns nicht», meint sie.
Die Sicherheitsvorkehrungen für das Grossereignis sind enorm. Mehrere Hundert Polizisten werden die rund 250 Gäste – darunter fast das gesamte Team des FC Barcelona – schützen. «Schon ganz früh wurden am Donnerstag die ersten Absperrungen um das Hotel aufgestellt», erzählt Elisa (40), eine ehemalige Nachbarin der Messis, die den Barça-Star seit dem Kindesalter kennt. Mindestens zwölf Privatflüge sind beim städtischen Flughafen gemeldet. Die Behörden versprechen einen «Sicherheitskorridor » vom Flughafen zum Hotel. Alle Arbeiten in der Umgebung des Hotelkomplexes wurden vorübergehend eingestellt, selbst Fensterputzer dürfen bis Dienstag dort nichts tun.