Wawrinka: «Es ist grossartig, dass wir Paul bei uns haben»
LONDON. Stan Wawrinka und Henri Laaksonen machen heute in Wimbledon aus Schweizer Sicht den Anfang.
Nach dem Sieg am Australien Open 2014, am French Open 2015 und am US Open 2016 winkt Stan Wawrinka (ATP 3) die Chance, als erst neunter Spieler in der Geschichte den Karriere-Grand-Slam zu schaffen. «Klar, ist dieser für jeden Spieler etwas Aussergewöhnliches», so der 32-jährige Romand, «aber ich mache mir deswegen keine Gedanken.» Bei einem Turniersieg in Wimbledon würde Wawrinka auch erstmals die Nummer 1 der Welt werden, da er in einem allfälligen Final weder auf Titelverteidiger Andy Murray (ATP 1) noch auf Rafael Nadal (ATP 2) treffen könnte.
Für einmal startet Wawrinka aber nicht als einer der Favoriten in ein Major-Turnier, gilt doch Rasen nicht als seine stärkste Unterlage. Bei seinem einzigen Vorbereitungsturnier auf Wimbledon verlor er in Queens in der Startrunde. Trotz der fehlenden Spielpraxis freut sich Wawrinka auf Wimbledon. Die Vorbereitung sei gut verlaufen, mit der Zusammenarbeit mit Paul Annacone ist er zufrieden. Der Amerikaner und ehemalige Coach von Roger Federer verstärkt den Betreuerstab Wawrinkas während der Rasensaison. «Ich versuche, mein Spiel immer weiter zu verbessern. Es ist grossartig, dass wir Paul bei uns haben», so der Waadtländer, der heute gegen den unberechenbaren Russen Daniil Medwedew (ATP 52) startet. Sein Match ist als dritter auf dem Centre Court angesetzt (circa 17 Uhr).
Für Laaksonen beginnt sein erstes Grand-Slam-Turnier gegen Lukas Rosol (CZE, ATP 213). Timea Bacsinszky (gegen Monica Puig), Viktorija Golubic (gegen Shuai Zhang) und Roger Federer (gegen Alexander Dolgopolow) bestreiten ihre Auftaktmatches morgen.