Wolverine fährt noch einmal die Klingen aus
« Logan» mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Dafne Keen, Regie: James Mangold.
Was passiert eigentlich mit Superhelden, wenn sie älter werden? Nun, dasselbe wie mit uns Normalos: Sie werden von körperlichen Beschwerden geplagt. So auch Wolverine, der Mann mit den ausfahrbaren Klingen in den Händen. Diese bereiten ihm arthritische Schmerzen.
Wolverine, mit bürgerli- chem Namen Logan, ist eine Comicfigur aus dem MarvelUniversum. In mehreren Filmen der «X-Men»-Reihe schlüpfte der australische Schauspieler Hugh Jackman bisher in die Haut des Mutanten. Nun spielt er ihn zum letzten Mal. Schauplatz ist ein postapokalyptisches Amerika im Jahr 2029. Mutanten werden vom Staat gejagt, deshalb ist Wolverine untergetaucht und arbeitet als Fahrer. Nahe der mexikanischen Grenze kümmert er sich ausserdem um den an Alzheimer erkrank- ten Professor X – den ehemaligen Anführer der MutantenTruppe X-Men. Irgendwann platzt ein kleines Mädchen in sein Leben, das ihm ähnlich ist: Sie hat die Fähigkeit zur Selbstheilung und ein Metallskelett.
«Logan» ist brutal, hat aber weniger krachende Action als die «X-Men»-Filme. Allerdings versprüht der Film denselben Idealismus: Die Welt mag am Abgrund stehen, aber das Gute ist dennoch nicht totzukriegen – auch wenn es in die Jahre gekommen ist.
Mitte des 19. Jahrhunderts konstruiert der Engländer William Savage einen ganz neuartigen Bienenkorb und hofft auf Ruhm und Ehre. Dummerweise hat schon ein anderer Tüftler das Patent dafür eingereicht. 150 Jahre später ist die Existenz des amerikanischen Imkers George vom plötzlichen Bienensterben bedroht. Ausserdem will sein Sohn nicht sein Nachfolger werden. Und wieder 100 Jahre später bestäubt die Chinesin Tao von Hand die Bäume, weil nicht nur die Bienen verschwunden sind, sondern das gesamte Ökosystem kollabiert ist. Eines Tages hat Taos kleiner Sohn einen merkwürdigen Unfall.
Anhand von drei Epochen und deren Protagonisten erzählt die 1975 geborene Norwegerin Maja Lunde in ihrem international überaus erfolgreichen Buch von der engen Beziehung zwischen Men- schen und Bienen. Gekonnt verknüpft sie die Schicksale der Romanfiguren, die viel mehr miteinander zu tun haben, als man zuerst ahnt. Dabei sind die ökologischen Anliegen der Autorin keine plakativen Botschaften, sondern stecken in der ebenso anrührenden wie spannenden Geschichte.