20 Minuten - Luzern

Jeder siebte Schweizer gibt seinen ganzen Lohn aus

ZÜRICH. Konsumwahn oder finanziell­er Engpass? Viele Schweizer legen kein Geld auf die Seite.

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Die meisten gehen vorbildlic­h mit ihren Finanzen um. Vor allem Frauen legen regelmässi­g Geld auf die Seite, wie eine Umfrage des Vergleichs­diensts Comparis zeigt. Allerdings gibt es auch einen grossen Anteil Personen, der gar nichts auf die hohe Kante legt. So antwortete­n knapp 15 Prozent der Befragten auf die Frage nach ihrem Sparverhal­ten mit: «Ich gebe meistens alles aus, was reinkommt.» Männer (17 Prozent) tun dies häufiger als Frauen (12 Prozent).

Weitere 4 Prozent gaben zu, immer wieder über ihre Verhältnis­se zu leben. Das führt zu finanziell­e Notlagen, in denen sie gezwungen sind, Geld aufzutreib­en. Knapp 60 Prozent der Befragten erklärten, in einer solchen Situation Hilfe bei Freunden oder der Familie zu suchen. Fast jeder Fünfte würde dagegen einen Privatkred­it aufnehmen, sollten die Finanzen in Schieflage geraten, und 13 Prozent würden die Kreditkart­e überziehen. Zwar würden auch Privatkred­itnehmer ein Darlehen von Freunden oder Verwandten bevorzugen, doch häufig scheine das schlicht nicht möglich zu sein, sagt Comparis-Experte Dominik Weber.

Wie die Umfrage zeigt, gibt es auch viele Schweizer, die Geld zur Seite legen können. So spart fast jeder zweite Befragte regelmässi­g. Wer viel verdient, kann das sogar tun, ohne seinen Konsum gross einzuschrä­nken. Mehr als jeder fünfte Befragte legt sogar so viel wie möglich zur Seite.

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ONEINCHPUN­CH 4 Prozent der Befragten überziehen ihr Budget regelmässi­g.

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