Sagan erhält Zuspruch – Cavendish trauert
te, er sei gegen den Entscheid der Jury: «Aber ich akzeptiere ihn.» Was sollte er anderes tun?
Sein deutsches Team BoraHansgrohe hatte am späten Dienstagabend nach der Disqualifikation des Strassenweltmeisters, der im Zielsprint mit dem Ellbogen Mark Cavendish zu Fall gebracht hatte, einen Protest bei der Rennjury hinterlegt. Diesem blieb jedoch erwartungsgemäss kein Erfolg beschieden, da gemäss Reglement gar keine Möglichkeit zum Protest besteht. Entscheide der Jury sind endgültig.
Sagan entschuldigte sich noch einmal, er hoffe, dass «Mark schnell gesund wird». Er hielt aber erneut fest, dass er nichts falsch gemacht habe. «Ich habe Mark nicht gesehen. Er hat zuerst mich berührt und dann die Absperrung. Ich musste irgendwie mein Gleichgewicht halten», sagte er.
Unterstützung erhielt Sagan von vielen Berufskollegen. Stellvertretend dafür die Aus- sage von André Greipel, der den Entscheid der Jury als «zu hart» empfand, nachdem er sich die TV-Bilder angesehen hatte. Unmittelbar nach der Etappe in Vittel hatte der deutsche Sprintstar zunächst heftige Kritik an Sagan geübt.
All dies bringt einem nichts: Mark Cavendish. Der Brite erlitt einen Bruch des rechten Schulterblatts. «Traurig, dass ich die Tour nun verlassen muss», sagte der 32-Jährige. Immerhin ist keine Operation nötig.