Embolo ist zurück – aber ist er zum Saisonstart schon parat?
GELSENKIRCHEN. Der Nationalstürmer brennt auf sein Comeback und will mit Schalke eine eigene Geschichte schreiben.
Ein Wort fällt immer wieder, wenn in diesen Tagen von Breel Embolo die Rede ist: behutsam. Bundesligist Schalke 04 gibt sich alle Mühe, den mit 22,5 Millionen Euro teuersten Einkauf der Clubgeschichte nach dessen langer Verletzungspause keinem Risiko auszusetzen. Am Montag trainierte der 20-Jährige erstmals mit der Mannschaft, seit im Oktober gegen Augsburg das Sprunggelenk und das Wadenbein brachen und das Syndesmose- sowie das Innenband rissen. Der neue Trainer Domenico Tedesco betrachtet Embolo nach dessen langer Absenz wie einen Zuzug und sagt, man werde ihn behutsam ans Team heranführen.
Embolo selbst brennt darauf, bald wieder über den Rasen zu tanzen. «Ich bin richtig hungrig. Ich muss jetzt nur die Belastungen so dosieren, dass ich schnell wieder auf 100 Pro- zent komme», sagt er in der «Sport Bild». Die Königsblauen sind nach der verpatzten Saison mit Platz 10 auf einen Mann mit seinen Fähigkeiten angewiesen. «Viele Leute glauben nicht an uns. Wir müssen die Fans nun für uns gewinnen und ihnen das Gefühl geben, dass es eine geile Saison wird», fordert er und ergänzt: «Wir können uns nicht darauf ausruhen, dass wir Schalke 04, ein grosser Club sind. Wir müssen jetzt unsere eigene Geschichte schreiben.»
Dass es bereits zum Saisonstart am 19. August gegen Leipzig fürs Comeback reicht, ist nicht ausgeschlossen, gemäss Trainer Tedesco aber «unwahrscheinlich». Oberste Priorität hat schliesslich der behutsame Aufbau.