Thailand lässt Touristen ohne Cash nicht mehr rein
BANGKOK. Schnorrende oder illegal arbeitende Touristen sind in Thailand nicht mehr gern gesehen.
Sie hocken am Boden und bitten lächelnd um Geld – für neue Abenteuer oder weil ihnen das Geld für die Heimreise ausging. In Thailand sind sogenannte Begpacker, also westliche Rucksacktouristen, die sich mit Betteln durchschlagen, den Behörden zunhemend ein Dorn im Auge. Wie «Thaivisa», ein Online-Forum für Expats in Thailand, berichtet, werden an Flughäfen und Grenzkontrollpunkten deshalb vermehrt Touristen betreffend Bargeldvermögen kontrolliert. Hat ein Reisender nicht mindestens 20 000 Baht (umgerechnet etwa 572 Franken) dabei, kann ihm die Einreise verweigert werden.
Ein Beamter, der anonym bleiben wollte, bestätigte, dass Touristen darauf kontrolliert würden, ob sie sich während ihres Aufenthalts selbst versorgen könnten. In einem Fall konnte ein Tourist zwar Hotelbuchungen, Daten zu seinem Weiterflug und Kontoauszüge vorweisen – und wurde dennoch an der Einreise gehindert. In einem anderen Fall wurde ein Tourist in Haft genommen, weil er unter Verdacht stand, illegal in Thailand arbeiten zu wollen. Besonders verdächtig sind offenbar Personen, die bereits mehrere Touristenvisa haben oder über ein Bildungsvisum verfügen.
Das Phänomen der Begpacker gibt es nicht nur in Thailand – auch in Vietnam, Malaysia und Singapur sind die bettelnden Touristen bekannt. Der Begriff ist ein Wortspiel aus Beggar – Bettler – und Backpacker – Rucksacktourist.
Jason Blomgren isst täglich einen Mohn-Bagel. Das hat ihm jetzt ein Gericht im US-Staat Oregon untersagt. Zuvor waren bei Blomgren Drogentests wiederholt positiv ausgefallen, obwohl er beteuerte, keine Drogen zu nehmen. Einem Gutachten zufolge konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der regelmässige Verzehr von Lebensmitteln mit Mohnsamen zu erhöhten Morphinwerten führt.