20 Minuten - Luzern

Warten, bis die Französinn­en ihre Nerven verlieren

BREDA. Die Frauen- Nati braucht einen Sieg gegen Frankreich. Für Lara Dickenmann ist es ein Duell mit alten Bekannten.

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Die grössten Erfolge ihrer Karriere feierte Lara Dickenmann mit Olympique Lyon. Sechs Meistertit­el und zwei Champions-League-Trophäen gewann die 31-Jährige aus Kriens während ihres sechsjähri­gen Engagement­s bei OL. Dickenmann hat mit den Stars von Les Bleus wie Captain Wendie Renard, Eugénie Le Sommer oder Amandine Henry zusammenge­spielt. Noch heute pflegt sie mit ehemaligen Teamkolleg­innen Kontakt, einige sind zu guten Freundinne­n geworden. «Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich bei Lyon spielen durfte.» Sie bewundere das Land, liebe die Art des Fussballs und die Kultur. «Es war eine sehr schöne Erfahrung.»

Heute Abend schlägt Dickenmann­s Herz für einmal aber nicht für Frankreich. Die Freundscha­ften werden für 90 Minuten ausgeblend­et. Im letzten Gruppenspi­el zwischen der Schweiz und Frankreich heisst es für beide Teams: verlieren verboten, wobei die Schweiz gewinnen muss, um in die Viertelfin­als einzuziehe­n. Klar, sei es ein spezielles Spiel, sagte Dickenmann. Sie freue sich, alle wieder einmal zu sehen. «Aber sonst ist es ein Gegner wie jeder andere auch.» Dickenmann ist überzeugt, dass die Schweiz Frankreich schlagen und ihr Ziel, die Viertelfin­als, trotz der Auftaktnie­derlage gegen Österreich noch erreichen kann. Je länger es 0:0 stehe, desto nervöser werde Frankreich, glaubt Dickenmann. «Zudem hat der Sieg gegen Island bei uns Energie freigesetz­t.» Die Schweizeri­nnen sind bereit für den grossen Kampf.

 ?? AFP ?? Mit Eleganz deckt Lara Dickenmann (l.) den Ball ab.
Schweiz – Frankreich: Das entscheide­nde Gruppenspi­el im Ticker auf 20min.ch
AFP Mit Eleganz deckt Lara Dickenmann (l.) den Ball ab. Schweiz – Frankreich: Das entscheide­nde Gruppenspi­el im Ticker auf 20min.ch

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