Mysteriöse Schmierspur verursacht mehrere Unfälle
LUZERN. Mindestens drei Unfälle gab es wegen einer Schmierspur auf der Fahrbahn, die vom Tessin bis nach Luzern führte. Die Polizei sucht einen LKW.
Im Kanton Uri kam es gestern zu drei Unfällen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit auf eine Schmierspur zurückzuführen sind, wie ein Polizeisprecher sagte. Unfälle gab es auch im Kanton Nidwalden. Ob diese wegen der Verschmutzung geschahen, wird abgeklärt. Aus dem Kanton Luzern wurden keine Unfälle bekannt.
Die Verschmutzung, die im Tessin begann, endete erst bei der Raststätte Neuenkirch. Um die Fahrbahn zu reinigen, musste die Kapo Uri die Autobahn vom Südportal des Gotthardstrassentunnels bis nach Altdorf für mehrere Stunden sperren. Der Verkehr wurde über die Kantonsstrasse umgeleitet, in Nidwalden wurde der Verkehr Richtung Norden einspurig geführt.
Reto Pfister, Sprecher der Kapo Uri, gestern: «Nach unseren Erkenntnissen handelt es sich weder um eine Öl- noch um eine Dieselspur.» Was es genau sei, könne man noch nicht sagen, Abklärungen liefen. «Der Stoff ist aber nicht brennbar oder giftig.» Man habe bereits einen möglichen Verursacher im Auge, einen Lastwagen mit ausländischen Kennzeichen. Der Einsatz sei unter den Polizeien Uri, Nidwalden und Luzern koordiniert. Der LKW sei zuletzt im Kanton Luzern gesichtet worden – nun versuche man, ihn aufzuspüren und anzuhalten. Die Kosten für die Reinigung dürften sich auf einen fünfstelligen Betrag belaufen.