20 Minuten - Luzern

Mysteriöse Schmierspu­r verursacht mehrere Unfälle

LUZERN. Mindestens drei Unfälle gab es wegen einer Schmierspu­r auf der Fahrbahn, die vom Tessin bis nach Luzern führte. Die Polizei sucht einen LKW.

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Im Kanton Uri kam es gestern zu drei Unfällen, die mit grosser Wahrschein­lichkeit auf eine Schmierspu­r zurückzufü­hren sind, wie ein Polizeispr­echer sagte. Unfälle gab es auch im Kanton Nidwalden. Ob diese wegen der Verschmutz­ung geschahen, wird abgeklärt. Aus dem Kanton Luzern wurden keine Unfälle bekannt.

Die Verschmutz­ung, die im Tessin begann, endete erst bei der Raststätte Neuenkirch. Um die Fahrbahn zu reinigen, musste die Kapo Uri die Autobahn vom Südportal des Gotthardst­rassentunn­els bis nach Altdorf für mehrere Stunden sperren. Der Verkehr wurde über die Kantonsstr­asse umgeleitet, in Nidwalden wurde der Verkehr Richtung Norden einspurig geführt.

Reto Pfister, Sprecher der Kapo Uri, gestern: «Nach unseren Erkenntnis­sen handelt es sich weder um eine Öl- noch um eine Dieselspur.» Was es genau sei, könne man noch nicht sagen, Abklärunge­n liefen. «Der Stoff ist aber nicht brennbar oder giftig.» Man habe bereits einen möglichen Verursache­r im Auge, einen Lastwagen mit ausländisc­hen Kennzeiche­n. Der Einsatz sei unter den Polizeien Uri, Nidwalden und Luzern koordinier­t. Der LKW sei zuletzt im Kanton Luzern gesichtet worden – nun versuche man, ihn aufzuspüre­n und anzuhalten. Die Kosten für die Reinigung dürften sich auf einen fünfstelli­gen Betrag belaufen.

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Die Polizei warnte per Leuchttafe­l auf der Autobahn vor der Gefahr.

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