Festival: Polizei testet CBD-Detektor
LAUSANNE. In der Romandie werden neue Geräte ausprobiert. Sie sollen den THC- Gehalt innert Kürze feststellen.
Ein Doktorand der Universität Lausanne hat ein Gerät entwickelt, das anhand des Lichtspektrums erkennt, ob es sich bei Hanf um legales CBD oder normales, sprich verbotenes Cannabis handelt. Gemeinsam mit der Waadtländer Polizei wurde die noch nicht anerkannte Methode am PaléoFestival getestet.
Am Openair in Nyon hat der Doktorand Daten gesammelt, um sie anschliessend mit den Ergebnissen der Laboranalyse zu vergleichen. Die Polizei hat während der Veranstaltung rund 500 Gramm Cannabisprodukte beschlagnahmt, wie sie mitteilte. Sanktioniert wurde aber niemand, da es sich um einen Praxistest handelte. Über das Ergebnis oder die Zuverlässigkeit wollen die Zuständigen noch nichts sagen, bis die Resultate der Auswertung vorliegen. Die Polizei zeigt sich jedoch zufrieden über den Verlauf des Versuchsprojekts. In Genf wird ein weiteres Gerät getestet. «Es erlaubt, in weniger als zehn Minuten ein Resultat zu bekommen. Aber es ist noch nicht im Einsatz, weil es ebenfalls noch nicht anerkannt ist», sagt Silvain Guillaume-Gentil, Sprecher der Genfer Polizei.
Die St. Galler Kantonspolizei hat mit dem Forensischen Dienst die Möglichkeit, Hanf auf seinen THCGehalt hin zu testen. Bei Kleinstmengen übersteige der Aufwand den Nutzen aber normalerweise. Wer mit kleinen Mengen Hanf erwischt wird, muss ihn abgeben, damit der THC-Gehalt überprüft werden kann.