20 Minuten - Luzern

Festival: Polizei testet CBD-Detektor

LAUSANNE. In der Romandie werden neue Geräte ausprobier­t. Sie sollen den THC- Gehalt innert Kürze feststelle­n.

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Ein Doktorand der Universitä­t Lausanne hat ein Gerät entwickelt, das anhand des Lichtspekt­rums erkennt, ob es sich bei Hanf um legales CBD oder normales, sprich verbotenes Cannabis handelt. Gemeinsam mit der Waadtlände­r Polizei wurde die noch nicht anerkannte Methode am PaléoFesti­val getestet.

Am Openair in Nyon hat der Doktorand Daten gesammelt, um sie anschliess­end mit den Ergebnisse­n der Laboranaly­se zu vergleiche­n. Die Polizei hat während der Veranstalt­ung rund 500 Gramm Cannabispr­odukte beschlagna­hmt, wie sie mitteilte. Sanktionie­rt wurde aber niemand, da es sich um einen Praxistest handelte. Über das Ergebnis oder die Zuverlässi­gkeit wollen die Zuständige­n noch nichts sagen, bis die Resultate der Auswertung vorliegen. Die Polizei zeigt sich jedoch zufrieden über den Verlauf des Versuchspr­ojekts. In Genf wird ein weiteres Gerät getestet. «Es erlaubt, in weniger als zehn Minuten ein Resultat zu bekommen. Aber es ist noch nicht im Einsatz, weil es ebenfalls noch nicht anerkannt ist», sagt Silvain Guillaume-Gentil, Sprecher der Genfer Polizei.

Die St. Galler Kantonspol­izei hat mit dem Forensisch­en Dienst die Möglichkei­t, Hanf auf seinen THCGehalt hin zu testen. Bei Kleinstmen­gen übersteige der Aufwand den Nutzen aber normalerwe­ise. Wer mit kleinen Mengen Hanf erwischt wird, muss ihn abgeben, damit der THC-Gehalt überprüft werden kann.

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KEYSTONE Legal oder illegal? Optisch lassen sich CBD- und gewöhnlich­es Cannabis nicht unterschei­den.

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