Schmerzen sind zu gross – Djokovic zieht die Notbremse
BELGRAD. Novak Djokovic wird in dieser Saison keine Turniere mehr bestreiten. Der Serbe musste mit dem Entscheid lange kämpfen.
Wegen Schmerzen im Ellbogen hatte Novak Djokovic im Viertelfinal von Wimbledon gegen den Tschechen Tomas Berdych aufgeben müssen. Danach hatte die ehemalige Nummer eins erklärt, dass ihr die Verletzung bereits seit anderthalb Jahren zu schaffen mache. Aus der prognostizierten Pause von anderthalb bis drei Monaten ist nun das Saisonende geworden. Das gab der Serbe gestern auf Facebook bekannt.
Ausführlicher erklärte er seine Beweggründe an einer Pressekonferenz. «Ich musste einen radikalen Entscheid fällen», sagte die aktuelle Nummer 4 im Ranking. «In den letzten zwei Monaten sind die Probleme immer grösser ge- worden.» Es sei ein schwieriger Entschluss gewesen, «aber ich hatte keine Wahl. Ich habe nun Zeit, um wieder gesund zu werden.» Eine Operation wird nicht erforderlich sein. «Alle Ärzte, mit denen ich gesprochen habe, haben mir den konventionellen Heilungsprozess empfohlen. Ich selber war auch darauf bedacht, einen Eingriff zu vermeiden.»
Die vergangenen zwölf Monate waren für Djokovic grösstenteils enttäuschend verlaufen. Nachdem er mit dem Titelgewinn beim letztjährigen French Open die letzte Lücke in seinem Palmarès geschlossen hatte, passte bei ihm nicht mehr viel zusammen.
Mit dem vorzeitigen Saisonende tut es Djokovic Roger Federer gleich, der sich im Vorjahr nach dem Turnier in Wimbledon einer Knie-Operation unterzogen hatte und erst im vergangenen Januar auf die Tour zurückgekehrt war.
Beim GP von Ungarn werden beide SauberC36-Ferrari mit ersten Neuerungen eines AerodynamikUpgrades ausgestattet sein. Wie der Hinwiler Rennstall mitteilte, handelt es sich um ein anderes «Bodywork» (Verkleidung) und ein neues Kühlungssystem. Nach der Sommerpause soll in Belgien auch ein verbesserter Unterboden zum Einsatz kommen. Pilot Pascal Wehrlein freut sich auf das Rennen auf dem Hungaroring, «insbesondere auf die Neuerungen am Auto. Es wird spannend sein, zu sehen, wie sie sich auf unsere Performance auswirken.»