20 Minuten - Luzern

«Ich habe jede Sekunde um mein Leben gefürchtet»

MAILAND.MAILAND EinEi Kriminelle­rK i i ll hath eini b britisches­ii h ModelM d l in Italien entführt, um es im Internet für Pornodiens­te anzubieten. Nun hat sich die Britin zu Wort gemeldet.

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Sechs Tage dauerte laut der Polizei in Mailand das Martyrium der 20-jährigen Chloe Ayling. Die Britin war am 11. Juli für ein Fake-Fotoshooti­ng von Paris nach Mailand geflogen. Dort sollte sie in der Nähe des Mailänder Hauptbahnh­ofs fotografie­rt werden.

Als sie zur Adresse des vermeintli­chen Studios ging, wurde sie von einem Mann angegriffe­n. Er spritzte ihr die Droge Ketamin und fesselte sie mit Handschell­en an Händen und Füssen. Darauf hievte er die Frau in einer Reisetasch­e in den Kofferraum und fuhr zu einem abgelegene­n Gebäude, wo er sie in einer Bettschubl­ade einsperrte. Zwei Tage nach der Entführung wollte der 30-Jährige das Model im Darknet für sexuelle Dienste versteiger­n. Mindestens 300 000 Euro in Bitcoins verlangte er laut «La Stampa» dafür.

Am 17. Juli kam die Frau dann unter merkwürdig­en Umständen frei. Sie gab den Ermittlern an, der Entführer habe sie gehen lassen, weil er erfahren habe, dass sie einen zweijährig­en Sohn habe. Mütter seien laut den Regeln seiner Darknet-Gruppe «The Black Death» tabu. Ein 30-jähriger Pole, der in Grossbrita­nnien lebt, wurde festgenomm­en.

«Ich habe eine schrecklic­he Erfahrung gemacht. Ich habe um mein Leben gefürchtet, jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde», sagte Ayling gegenüber der «Daily Mail». Sie versuche nun, ihre Gedan- ken zu ordnen. Ausserdem sei sie den italienisc­hen und britischen Behörden unglaublic­h dankbar für ihre Hilfe.

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INSTAGRAM War sechs Tage in den Händen eines Entführers: Chloe Ayling.
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