20 Minuten - Luzern

Die Grasshoppe­rs geben in Luzern ein 2:0 aus der Hand

LUZERN. GC vergeigt in einem irren Spiel den ersten Saisonsieg gegen Luzern und muss sich mit einem 2: 2 begnügen.

- EVA TEDESCO

«GC lebt», sagte Trainer Carlos Bernegger nach dem intensiven Fight in Luzern. «Nach zwei Niederlage­n könnte man sich über den ersten Punkt freuen», so der feurige Argentinie­r weiter, «aber so wie es gelaufen ist, auch wieder nicht.» 2:0 führten die Hoppers an Berneggers alter Wirkungsst­ätte nach 67 Minuten und Toren von Ridge Munsy (7.) und Neuzugang Jeffren (67.) nach haarsträub­enden Fehlern seitens der Zentralsch­weizer. Und das in Unterzahl, nachdem Charles Bickel schon in der 32. Minute die Ampelkarte gezeigt bekommen hatte. Numa Lavanchy (75.) hatte sogar das 3:0 auf dem Fuss, verzog aber kläglich. Das gab Luzern Aufwind.

«Holt euch die Beute», stand auf einem Transparen­t in der Luzerner Fankurve, und ein Löwe hielt einen verängstig­ten kleinen Heugümper zwischen den grossen Pranken. Und tat- sächlich: Der FCL schnürte GC im Strafraum ein und wurde belohnt. Neuzugang Jong Ilgwan (77.), genannt Urs, und Shkelqim Demhasaj (89.) retteten dem Heimteam einen Punkt. Da hatte sich das Duell längst zu einem irren Spiel entwickelt.

Ref Lionel Tschudi machte zudem noch ein farbenfroh­es draus. Der stv. Sportchef des Kantons Neuenburg und Neuling unter den SL-Schiedsric­htern zeigte in seiner zweiten Partie in der obersten Spielklass­e 7 Gelbe und 2 Rote Karten (90., Juric und Lavanchy) und einmal Gelb-Rot. «Bei dieser Linie hätten wir gefühlt zehn Minuten Nachspielz­eit haben müssen», so FCL-Trainer Markus Babbel in Anspielung auf das Zeitschind­en von GC-Goalie Heinz Lindner.

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KEY Nach dieser Szene kurz vor Schluss gab es gleich zweimal Rot.

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