O-Bike flutet die Stadt Luzern mit Hunderten Leih-Velos
LUZERN. Nächste Woche stellt O- Bike in der Stadt Luzern 500 Leihvelos hin. In Zürich macht man nicht nur gute Erfahrungen.
Bald sieht auch Luzern graugelb: Das Start-up-Unternehmen O-Bike aus Singapur kommt nach Zürich auch in die Innerschweiz. O-Bikes können per Smartphone geortet, reserviert und entsperrt werden. Sie können ortsunabhängig ausgeliehen und abgestellt werden. Um ein O-Bike zu nutzen, muss man eine Kaution von 129 Franken hinterlegen. In Zürich ist O-Bike mit 900 Velos bereits präsent – und sorgt für Kritik und Ärger. Vor allem, weil die Velos überall herumstehen, teils gar auf Trot- toirs, wie einige Zürcher monieren. Sie würden auch die öffentlichen Veloständer verstopfen. In Zürich dürfen O-Bikes nicht mehr als 10 Prozent eines Veloparkplatzes beanspruchen. Fehlbar abgestellte O-Bikes will die Stadt künftig einsammeln. O-Bike hat reagiert und Besserung versprochen. In anderen Städten wolle man die O-Bikes behutsamer einführen, so eine Sprecherin.
Darauf hofft man auch in Luzern. Martin Urwyler, Velobeauftragter der Stadt, sagt: «Mitte August kommen 500 O-Bikes nach Luzern – die Velos sind rechtlich nicht ortsgebunden, und somit sind die Standorte nicht bewilligungspflichtig.» O-Bike habe Leute vor Ort, die die Velos verwalteten und pflegten. Urwyler: «Im Oktober werden wir Bilanz ziehen.» In Luzern betreibt bereits die Caritas das Verleihsystem Nextbike. Der stellvertretende Geschäftsleiter Hans-Peter Widmer sagt: «Wir sind gewappnet.» Nextbike betreibt 145 Velostationen.