Basler lassen gegen GC nach und gewinnen dennoch
BASEL. Der dritte Sieg in Folge. Aber der FC Basel hat beim 3: 2 gegen GC fast einen 3: 0-Vorsprung verspielt.
Der Serienmeister kontrollierte die Partie eine gute Stunde, ohne an seine Grenzen gehen zu müssen. Er hielt sich fast immer in der gegnerischen Platzhälfte auf und bearbeitete die Verteidigung der Zürcher kontinuierlich. Spätestens nach dem 2:0 durch Ricky van Wolfswinkel in der 43. Minute war alles andere als ein Basler Sieg kaum vorstellbar. Die Grasshoppers mochten mit Entschlossenheit verteidigen, in der Offensive waren sie lange Zeit inexistent.
Den Baslern spielte in die Karten, dass das 1:0 glückhaft entstand: Milan Vilotic lenkte eine Flanke von Taulant Xhaka mit der Brust ins eigene Tor. Beim 2:0 stand Van Wolfswinkel womöglich im Abseits. Das 3:0 schoss der nunmehr vierfache Saisontorschütze mittels Penalty nach einer Stunde. Die letzte halbe Stunde, die zur reinen Pflichtaufgabe hätte werden sollen, wurde dann aber völlig überraschend zum Zitterspiel für den FCB, der bis in die 70. Minute keinen Schuss von GC zugelassen hatte.
Die Zürcher fanden in ver- meintlich aussichtsloser Position plötzlich den Mut, den sie bis anhin komplett hatten vermissen lassen. Sie griffen konsequenter an, störten die Basler früher und wurden mit den Toren von Lucas Andersen, der in der 70. Minute ein Solo erfolgreich abschloss, und Vilotic belohnt. In der 91. Minute wäre beinahe auch noch der Ausgleich gefallen. Der Kopfball von Souleyman Doumbia flog nur knapp am Basler Tor vorbei. Punkte holten die Grasshoppers zwar nicht, aber für Trainer Carlos Bernegger war die Reaktion seiner Mannschaft in der letzten halben Stunde zweifelsfrei eine Erleichterung im Hinblick auf die kommenden Wochen.