Vater von Intensivtäter Jeton G. schoss in Zürich
ZÜRICH. Im Kreis 4 fielen Mitte Juli an der Badenerstrasse zwei Schüsse. 20 Minuten weiss: Es war der Vater von Jeton G.
«Wir hatten Angst», sagte ein Leser-Reporter, und berichtete damals von chaotischen Szenen. Es seien zwei Schüsse gewesen, die an der Ecke Lang-/ Badenerstrasse in der Nacht auf Sonntag, den 16. Juli, fielen. Zuvor soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Der Schütze flüchtete, konnte aber verhaftet werden.
Recherchen von 20 Minuten zeigen: Beim mutmasslichen Schützen handelt es sich um den Vater von Jeton G.*. G. soll am 1. März 2015 auf einer Strasse in Zürich-Affoltern den Türsteher und Hooligan Boris R.* erschossen haben. Der geständige G. sitzt in Untersuchungshaft und wartet auf den Prozess. Auch sein Vater sitzt in Untersuchungshaft. Offenbar hat er bei der Forum-Bar geschossen, weil er einen Streit beenden wollte, bei dem Flaschen geflogen seien. Er habe aber nicht in die Menge, sondern in den Boden geschossen. Laut L dem Inhaber der Forumhalb Bar B seien abgefeuert die Schüsse worden: ausser«Natürlich tü gab es auch in unserem Lokal Hektik, und Leute erschraken.» Aber: Die Tat habe nichts mit seinem Lokal oder seinen Gästen zu tun. Beim Vorfall wurde niemand verletzt.
Der Fall des Sohnes Jeton G. sorgte 2015 für Schlagzeilen. Nicht zuletzt, weil er bei Polizei und Jugendanwaltschaft als «Intensivtäter» bekannt gewesen sein soll. Es ging um Raub, Diebstahl und Drohung. Trotz langem Strafregister erhielten er und seine Familie Sozialhilfe in Höhe von total 200 000 Franken. Die zuständige Staatsanwaltschaft wollte keine Stellung nehmen.
Shisha-Rauchen kann gefährlich werden: Die Giftberatungsstelle Tox Info Suisse warnt in ihrem Jahresbericht vor KohlenmonoxidVergiftungen. Bisher habe es in der Schweiz einige wenige Fälle gegeben. In Wasserpfeifen, in denen der Rauch auf glühender Holzkohle erzeugt wird, entstehen grössere Mengen Kohlenmonoxid. Dieses wird vom Raucher ungefiltert eingeatmet. Frühe Symptome für eine CO-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Kohlenmonoxid kann aber auch zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Hugo Kupferschmidt, Direktor Tox Info Suisse, warnt, dass das Wasser den Rauch nicht – wie oft angenommen – filtern würde.