20 Minuten - Luzern

Vater von Intensivtä­ter Jeton G. schoss in Zürich

ZÜRICH. Im Kreis 4 fielen Mitte Juli an der Badenerstr­asse zwei Schüsse. 20 Minuten weiss: Es war der Vater von Jeton G.

- JENNIFER FURER

«Wir hatten Angst», sagte ein Leser-Reporter, und berichtete damals von chaotische­n Szenen. Es seien zwei Schüsse gewesen, die an der Ecke Lang-/ Badenerstr­asse in der Nacht auf Sonntag, den 16. Juli, fielen. Zuvor soll es zu einer Auseinande­rsetzung gekommen sein. Der Schütze flüchtete, konnte aber verhaftet werden.

Recherchen von 20 Minuten zeigen: Beim mutmasslic­hen Schützen handelt es sich um den Vater von Jeton G.*. G. soll am 1. März 2015 auf einer Strasse in Zürich-Affoltern den Türsteher und Hooligan Boris R.* erschossen haben. Der geständige G. sitzt in Untersuchu­ngshaft und wartet auf den Prozess. Auch sein Vater sitzt in Untersuchu­ngshaft. Offenbar hat er bei der Forum-Bar geschossen, weil er einen Streit beenden wollte, bei dem Flaschen geflogen seien. Er habe aber nicht in die Menge, sondern in den Boden geschossen. Laut L dem Inhaber der Forumhalb Bar B seien abgefeuert die Schüsse worden: ausser«Natürlich tü gab es auch in unserem Lokal Hektik, und Leute erschraken.» Aber: Die Tat habe nichts mit seinem Lokal oder seinen Gästen zu tun. Beim Vorfall wurde niemand verletzt.

Der Fall des Sohnes Jeton G. sorgte 2015 für Schlagzeil­en. Nicht zuletzt, weil er bei Polizei und Jugendanwa­ltschaft als «Intensivtä­ter» bekannt gewesen sein soll. Es ging um Raub, Diebstahl und Drohung. Trotz langem Strafregis­ter erhielten er und seine Familie Sozialhilf­e in Höhe von total 200 000 Franken. Die zuständige Staatsanwa­ltschaft wollte keine Stellung nehmen.

Shisha-Rauchen kann gefährlich werden: Die Giftberatu­ngsstelle Tox Info Suisse warnt in ihrem Jahresberi­cht vor Kohlenmono­xidVergift­ungen. Bisher habe es in der Schweiz einige wenige Fälle gegeben. In Wasserpfei­fen, in denen der Rauch auf glühender Holzkohle erzeugt wird, entstehen grössere Mengen Kohlenmono­xid. Dieses wird vom Raucher ungefilter­t eingeatmet. Frühe Symptome für eine CO-Vergiftung sind Kopfschmer­zen, Übelkeit und Schwindel. Kohlenmono­xid kann aber auch zu Bewusstlos­igkeit und zum Tod führen. Hugo Kupferschm­idt, Direktor Tox Info Suisse, warnt, dass das Wasser den Rauch nicht – wie oft angenommen – filtern würde.

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Beim Vorfall Mitte Juli bei der Forum-Bar wurde niemand verletzt.

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