«The Long Dark»: Überleben in der erbarmungslosen Natur
SURVIVAL. Der Tod kommt in «The Long Dark» nicht von Monstern, sondern von der Natur. Die ersten beiden Episoden bringen Spieler an ihre Grenzen.
Ein Flugzeugabsturz. Pilot Will Mackenzie erwacht in eisiger Kälte mit einem Metallsplitter in der Hand, seine Passagierin ist verschwunden. Wills Kräfte lassen rapide nach: Wenn er nicht umgehend die Wunde versorgt und für Wärme sorgt, ist sein Ende besiegelt. So beginnt das knüppelharte Survival-Exploration-Game «The Long Dark», dessen Titel bezeichnet, was stets droht: das lange Dunkel, der Tod. Während das Game ab 2014 in verschiedenen Vorstufen spielbar war, sind nun die ersten beiden offiziellen Episoden erschienen; Ende August folgt die Fortsetzung.
«The Long Dark» setzt Spieler der vollen Wucht einer erbarmungslosen Natur aus. Zunächst nur mit dem Rudimentärsten ausgerüstet durchforschen sie die Umgebung nach Brenn- und Essbarem. Allein schon ein Feuer am Leben zu erhalten, erweist sich als Herausforderung. Bald kommen Hunger und Durst hinzu. Indem Spieler die Umgebung erforschen, Überlebensnotwendiges sammeln und selbst herstellen, versuchen sie, Mackenzie am Leben zu erhalten. Scheitern gehört da- bei zum Spiel. Mit jedem neuen Versuch lernt man, die früheren Fehler zu vermeiden, und bald kann sich Mackenzie auf die Suche nach der verschollenen Frau machen. «The Long Dark» ist atmosphärisch dicht und animiert Spieler geschickt, trotz Misserfolgen weiterzumachen und den Helden immer weiter hinaus in die erbarmungslose Natur zu schicken.