20 Minuten - Luzern

«Die künstliche Intelligen­z stellt uns vor ein Dilemma»

Künstliche Intelligen­z wird uns in sehr naher Zukunft zeigen, wie wir leben und arbeiten. Warum uns das keine Angst machen sollte.

- TOBIAS BOLZERN *Zo ist ein Chatbot von Microsoft. Mit der künstliche­n Intelligen­z kann man unter anderem bei FacebookMe­ssenger plaudern.

Künstliche Intelligen­z (KI) ist nicht neu. Schon in den 1950erJahr­en wurde damit experiment­iert. Die Technologi­e erlebt derzeit allerdings ihren Höhenflug. «Bei uns forscht einer von vier Mitarbeite­rn an künstliche­r Intelligen­z», sagt Eric Horvitz, Direktor von Microsoft Research. Die Wissenscha­ftler haben im letzten Jahr gleich mehrere Meilenstei­ne erreicht: So können Computer nun besser sehen und hören als wir. Ähnliches passiert auch in anderen Bereichen, etwa der Gesten-Erkennung oder dem fundamenta­len Verständni­s von Texten.

Viele Menschen haben heute aber eine falsche Vorstellun­g von KI. Mit einem apoka- Wie wird sich künstliche Intelligen­z (KI) in den nächsten 100 Jahren entwickeln? Dieser Frage gehen Wissenscha­ftler der Stanford Uni- lyptischen Szenario à la Skynet aus dem Film «Terminator» hat sie wenig am Hut. Der- versity nach. Ziel der lang angelegten Studie ist es, den Einfluss von KI auf Mensch und Gesellscha­ft zu erforschen und das Potenzial, aber so Brustkrebs erkennt», sagt Horvitz. Allerdings war die KI darin schlechter als ein menschlich­er Arzt. «Als wir Mensch und Maschine zusammenar­beiten liessen, sank die Fehlerquot­e jedoch von 3,4 auf 0,5 Prozent», sagt Horvitz. Hier liegt für ihn die Essenz der Technologi­e: Es gehe darum, Menschen zu helfen, zu unterstütz­en oder zu schützen. «Insofern stecken wir gar in einem ethischen Dilemma, da es ja eigentlich gar nicht schnell genug gehen kann, bis künstliche Intelligen­z grossfläch­ig zum Einsatz kommt.» auch mögliche Gefahren zu erkennen. Startschus­s für das Projekt war 2014. Alle vier Jahre wird ein Report veröffentl­icht. Es sollte Macrosoft heissen. Micro klingt irgendwie klein. Ja, aber vielleicht trickse ich mich hier auch nur selber aus. Wenn KI die Programmie­rung von Menschen übernimmt ... Was immer du willst.

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