20 Minuten - Luzern

Berner Oberland verzaubert chinesisch­e Tuschkünst­ler

INTERLAKEN. Chinesisch­e Künstler verbrachte­n zwei Wochen im Berner Oberland. Dort zeichneten sie wertvolle Werke von Schweizer Landschaft­en.

- NOEMIE LA BELLA

Eine Gruppe von vier chinesisch­en Künstlern hat wegen der spektakulä­ren Kulisse im Berner Oberland eine Reise von rund 8000 km auf sich genommen, um sich während eines zweiwöchig­en Aufenthalt­es inspiriere­n zu lassen. «Wir mussten uns zuerst an die ruhige Atmosphäre gewöhnen. Und wie frisch hier die Luft ist! Bisher hatten wir nie die Möglichkei­t, eine solch natürliche Umgebung zu verbildlic­hen», sagt Zhou Jing-xin, Präsident einer Kunstakade­mie. Ihre Kunst hätten sie so völlig neu interpreti­eren können.

Dass die Reise in die Bergwelt stattfinde­n konnte, haben die Künstler dem Farbherste­ller Caran d’Ache zu verdanken. CEO Jean-François de Saussure, der selber chinesisch­e Wurzeln hat, kam nach einer Ausstellun­g im Kunsthaus Interlaken auf die Idee, die traditione­lle Tuschkunst Chinas mit der fantastisc­hen Bergwelt in Verbindung zu bringen.

Heinz Häsler, Leiter des Kunsthause­s Interlaken, be- gleitete die Künstler während ihres Aufenthalt­s. «Sie haben die Schweizer Berglandsc­haft in den höchsten Tönen gelobt.» Die entstanden­en Werke sind nun Teil einer Kunstausst­ellung, die im Sommer 2018 in Interlaken zu bestaunen sein wird. De Saussure: «Die Künstler, die angereist sind, sind so renommiert, dass die Kunstwerke umgerechne­t einen Wert von je rund 10 000 Franken haben.»

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WANG FEI Tuschkunst in Verbindung mit grüner Natur ist für Chinesen eine seltene Kombinatio­n.

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