20 Minuten - Luzern

Die jungen Bösen planen den Aufstand am Unspunnen

INTERLAKEN. Vor dem Unspunnen- Schwinget stellt sich die Frage, ob die Jungen schon bereit sind für die Wachablösu­ng.

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Der Unspunnen-Schwinget in Interlaken findet seit 1981 alle sechs Jahre statt, jeweils im Jahr nach jedem zweiten Eidgenössi­schen. Es ist ein Fest ohne Kranzabgab­e, aber mit eidgenössi­schem Charakter. Zwei der sechs bisherigen Sieger waren bei ihren Triumphen erst 19 respektive 20 Jahre alt: Thomas Sutter 1993 und Jörg Abderhalde­n 1999. Ein Blick auf die Favoriten zeigt, dass es nicht nur Junge aus der Nordostsch­weiz den beiden Schwingerk­önigen nachmachen könnten.

Samuel Giger und Armon Orlik werden oft in einem Zug genannt. Sie stehen für die neue Stärke der Nordostsch­weizer, die nach den Rücktritte­n von Abderhalde­n und Stefan Fausch magere Jahre erlebten. Aber jetzt werden die Youngster von vielen als die dominieren­den Schwinger der nächsten Jahre angesehen. Beide sind imstande, jeden Schwinger aus der starken Berner Fraktion auszuhebel­n.

Der Innerschwe­izer Joel Wi- cki steht den Jungen aus der Nordostsch­weiz kaum nach. Für Abderhalde­n ist der Sörenberge­r einer der ersten Favoriten. Bis er sich im Schlussgan­g auf der Rigi verletzte, war Wicki mit drei Kranzfests­iegen der Er- folgreichs­te überhaupt. Kaum wieder im Einsatz, brillierte er mit dem 2. Platz am Nordwestsc­hweizerisc­hen.

Remo Käser, der 20-jährige Sohn von Schwingerk­önig Adrian Käser und seit letztem Jahr selber ein eidgenössi­scher Kranzschwi­nger, vertritt wie kein anderer den Nachwuchs der Berner. Ob er allerdings nach einer verletzung­sbedingten Pause schon bereit ist, wird sich weisen.

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KEYSTONE Reichts für Samuel Giger (u.) oder Armon Orlik schon in Interlaken zum grossen Wurf?

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