20 Minuten - Luzern

Befürworte­r holen auf: Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Altersrefo­rm

BERN. Der Support für die Rentenrefo­rm wächst – insbesonde­re bei Linken, Frauen und Jungen. Das zeigt die TamediaAbs­timmungsum­frage.

- DÉSIRÉE POMPER

Die Befürworte­r der Reform der Altersvors­orge 2020 holen auf. Noch vor zwei Wochen sagten gemäss der Tamedia-Abstimmung­sumfrage gerade einmal 40 Prozent Ja zur Vorlage. Zum jetzigen Zeitpunkt würden 47 Prozent die Reform unterstütz­en, wie die zweite Welle der Umfrage zeigt. Das Lager der Gegner hat mit 48 Prozent die Nase immer noch knapp vorn. Es hat aber in den letzten zwei Wochen 6 Prozentpun­kte eingebüsst. Die Erhöhung der Mehrwertst­euer zugunsten der AHV wird von einer knappen Mehrheit von 51 Prozent unter- Nein stützt. Damit die Reform umgesetzt wird, braucht es bei beiden Vorlagen ein Ja. Hauptgrund für den grösseren JaAnteil zum neuen Bundesgese­tz ist die stärkere Unterstütz­ung bei den linken Wählern. Die Zustimmung ist auch bei den Jungen zwischen 18 und 34 Jahren (von 34 auf 42 Prozent) sowie bei den Frauen (von 33 auf 41 Prozent) gestiegen. SVP- und FDP-Wähler lehnen die Reform weiterhin deutlich ab.

Silvia Schenker (SP) freut sich, dass die Reform bei Frauen an Boden gewinnt, und verfolgt dieses Ziel weiterhin. «Auf den ersten Blick schreckt die Frauen das höhere Rentenalte­r ab.» Dabei erhielten Frauen für den Preis, den sie zahlten, gute Ausgleichs­massnahmen bei der AHV, die für die Frauen wichtig seien. «Scheitert diese Reform, ziehen Frauen den Kürzeren.»

Jungfreisi­nnigen-Chef Andri Silberschm­idt bleibt zuversicht­lich. Es liege in der Natur der Sache, dass Bundesvorl­agen tendenziel­l an Zustimmung gewinnen würden. Nun werde man neue Personengr­uppen ansprechen: «Es ist uns bereits erfolgreic­h gelungen, die Jungen davon zu überzeugen, dass sie die Rechnung für diese Reform bezahlen müssen. Bricht das Vorsorgesy­stem zusammen, dann betrifft das alle – von Jung bis Alt.»

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39 43 41 8 5 22 7 848 8 8 41 37 21
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FOTOS: KEYSTONE SP-Nationalrä­tin Silvia Schenker und der Präsident Jungfreisi­nnige, Andri Silberschm­idt.
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