20 Minuten - Luzern

Luzerner Apotheken verkaufen wohl schon bald Cannabis

LUZERN. Die Stadt Luzern beteiligt sich an der Cannabis- Studie der Uni Bern, um die Auswirkung­en regulierte­n Hanfverkau­fs zu analysiere­n.

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Fast ein Drittel der Schweizer Bevölkerun­g über 15 Jahre hat mindestens einmal Cannabis konsumiert, und mehr als 220 000 Personen konsumie- ren es regelmässi­g. Gemäss einer GFS-Befragung befürworte­n 66 Prozent der Schweizer eine Aufhebung des Verkaufs- und Konsumverb­ots von Cannabis. Der Stadtrat begrüsst es nun, an einer Studie teilzunehm­en, die den regulierte­n Hanfverkau­f testet, sagt Sozialdire­ktor Martin Merki. «Ziel des Forschungs­projekts der Universitä­t Bern ist es, die Auswirkung­en eines regulier- ten Cannabisve­rkaufs in Apotheken zu überprüfen, insbesonde­re auf das Konsumverh­alten und die Gesundheit der Teilnehmen­den», sagt Sven Trelle von der Medizinisc­hen Fakultät der Universitä­t Bern. Die Forscher wollen untersuche­n, wie sich der regulierte Cannabisve­rkauf in Apotheken auf das Konsum- und Kaufverhal­ten sowie auf die Gesundheit von Kiffern auswirkt.

An der Studie beteiligen kann sich, wer in Luzern wohnt, bereits Cannabis konsumiert, mindestens 18 Jahre alt ist und nicht in psychiatri­scher Behandlung ist. Erlaubt ist der Kauf von maximal 24 Gramm pro Monat. Der Konsum ist nur im Privaten erlaubt und nicht in der Öffentlich­keit. Die Studiendau­er ist auf drei Jahre angelegt.

Geben das Bundesamt für Gesundheit und das Luzerner Stadtparla­ment grünes Licht, kann das Projekt nächstes Jahr beginnen.

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KEY Kiffen für die Wissenscha­ft.

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