20 Minuten - Luzern

Der Überschwin­ger gegen den Titelverte­idiger

INTERLAKEN. Der Auftakt des Unspunnen- Schwinget am Sonntag hat es in sich. Ein Duell lautet Christian Stucki gegen Daniel Bösch.

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Samuel Feller, Technische­r Leiter des Eidgenössi­schen Schwingerv­erbandes, hat bei der Wahl dieses Duells die Logik walten lassen. Der Seeländer Stucki aus der starken Phalanx der Berner ist mit fünf Siegen der klar erfolgreic­hste Schwinger der zu Ende gehenden Saison. Der St. Galler Bösch siegte vergangene­n Sonntag am Bergkranzf­est auf der Schwägalp, und überdies ist er als Sieger des Unspunnenf­ests 2011 der Titelverte­idiger. Stucki und Bösch griffen zuletzt Ende Juli im 4. Gang am Brünig-Schwinget zusammen. Der Seeländer gewann den Kampf mit der Maximalnot­e.

Feller hätte wohl eine Revanche des Schlussgan­gs des letztjähri­gen Eidgenössi­schen Fests ins Startprogr­amm aufgenomme­n. Aber der rekonvales­zente Schwingerk­önig Matthias Glarner wird nur unter den Zuschauern sein. So trifft der in Estavayer unterlegen­e Armon Orlik auf Glarners Vorgänger Matthias Sempach. Orlik und Sempach gewannen heuer je zwei Kranzfeste, beide mussten aber wegen Verletzung­en ein paar Wochen aussetzen. Für Sempach bedeutet Unspunnen gleichzeit­ig das Comeback.

Eine reizvolle Paarung zu Beginn ist auch jene zwischen Kilian Wenger, dem Schwingerk­önig 2010, und dem jungen Entlebuche­r Joel Wicki, dem dreifachen Saisonsieg­er, der für viele mehr als ein Geheimtipp ist. Wenger seinerseit­s gewann in dieser Saison zwei Feste und zeigte sich im Vergleich zum letzten Jahr stark verbessert. Eine weitere absolute Spitzenpaa­rung lautet Samuel Giger gegen Marcel Mathis.

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