Kampf der Superlative oder nur eine Farce?
LAS VEGAS. Am Sonntag steigt in den USA der Mega- Fight zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor.
Der Sieger des Prestige-Kampfes zwischen dem früheren Profibox-Weltmeister Floyd Mayweather und Mixed-Martial-Arts-Star Conor McGregor darf sich einen mit Diamanten, Saphiren, Smaragden und Gold bestückten Gürtel des Profibox-Weltverbandes WBC umschnallen. 20 000 Zuschauer werden in Las Vegas vor Ort das Geschehen bestaunen.
Mayweather, der in seiner Karriere alle 49 Profi-Kämpfe gewonnen hat, ist in dem Fight über zwölf Runden im SuperWeltergewicht (69,853 kg) gegen den irischen Box-Neuling klarer Favorit. Daran ändert nichts, dass der 40-Jährige nach seinem Rücktritt fast zwei Jahre nicht mehr wettkampfmässig geboxt hat. Für Mayweather steht indes viel auf dem Spiel. «Mein Erbe, mein Re- kord – es geht um alles», ist er sich bewusst. Es geht aber auch um sehr viel Geld. 230 Millionen Dollar dürfte der Zahltag für Mayweather sein – Pay-TV-Einnahmen miteinbezogen. Rund 100 Millionen Dollar erhält McGregor. «The Notorious» (der Berüchtigte) will die Boxfans verblüffen. «Ich möchte mir im Boxsport ebenso Respekt verschaffen», sagt der 29-Jährige, der nach dem Fight sowohl seine MMAals auch seine Box-Karriere fortsetzen möchte.
Im Lager der Boxer sind die Ansichten unmissverständlich. «Ein Boxer hätte in einem Käfig keine Chance. Ebenso hat ein MMA-Kämpfer keine Chance im Boxring», sagt die frühere Box-Legende Oscar De la Hoya. «Der Kampf von Mayweather gegen McGregor ist eine Farce», ist sich der frühere Schwergewichtsweltmeister Lennox Lewis sicher.