20 Minuten - Luzern

«Unverständ­lich, warum

BERN. Ein Vorstoss nahm 2011 radikale Imame ins Visier. Eine Mehrheit der Politiker stimmte jedoch dagegen.

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«Die Politik schont islamistis­che Hasspredig­er», empört sich SVP-Nationalra­t Lukas Reimann im Nachgang zum Fall des Bieler Imams Abu Ramadan, der in seiner Mo-

An der SVP-Delegierte­nversammlu­ng vom Samstag in Thun hat Parteipräs­ident Albert Rösti strengere g Massnahmen gegen muslimisch­e Extremiste­n gefordert. Verdächtig­e Personen sollten umgehend schee zur «Vernichtun­g der Ungläubige­n» aufgerufen hatte. Als Beweis für seine Kritik verweist Reimann auf eine Motion, die er 2011 einreichte. Darin forderte er, «Hasspredig­er, die öffentlich zu Gewalt, Mord oder Terror» aufrufen, in den Ausschaffu­ngskatalog aufzunehme­n. Die Motion scheiterte, weil 100 Parlamenta­rier dagegen stimmten. «Ich verstehe nicht, warum Politiker von ausgeschaf­ft werden. Wo dies nicht möglich sei, seien Internieru­ngen nötig. Alle Asylbewerb­er, , die sich «auf dem Radar» des Nachrichte­ndienstes befänden, sollten einen links bis zur FDP solche Hasspredig­er decken», so Reimann. Er stellt darum die Frage: «Warum schont die Politik die Islamisten?»

Dagegen stimmte etwa CVPNationa­lrätin Ida Glanzmann. Die Motion habe sie abgelehnt, weil sie der Ausarbeitu­ng des Ausschaffu­ngskatalog­s nicht habe vorgreifen wollen. «Ich bin nicht dagegen, Islamisten härter anzupacken», so Glanz- ablehnende­n Entscheid erhalten und ausgeschaf­ft werden. Rösti forderte Muslime in der Schweiz dazu auf, , Extremiste­n, Hasspredig­er und radikalisi­erte Männer und Frauen den Behörden zu melden. genic Model» an und konnten Preisgelde­r von bis zu 9000 Franken gewinnen.

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FACEBOOK Imam Abu Ramadan.

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