Wird der Puncher geschont?
Es kam in den letzten Monaten nicht häufig vor, dass die Nati ohne Sorgen zu Länderspielen aufbrechen konnte. Doch im Hinblick auf das WMQualifikationsspiel gegen Andorra ist dem tatsächlich so. Trainer Vladimir Petkovic kann aus dem Vollen schöpfen. Den meisten Internationalen läuft es in den Clubs gut bis sehr gut und auch Verletzte hat die Schweiz kaum zu beklagen.
Ein Fragezeichen steht heute hinter dem Einsatz von Valon Behrami. Der 32-Jährige wechselte spät in diesem Sommer von Watford zu Udinese und hat erst eine Woche mit der Mannschaft trainiert. Trotz fehlender Spielpraxis ist es möglich, dass ihn Petkovic für die Partie am Sonntag in Riga schont. Für den 75-fachen Internationalen könnte Denis Zakaria zum Zug kommen, der mit zwei überzeugenden Bundesliga-Auftritten für seinen neuen Club Gladbach und dem Premieren-Tor am Wochenende viel Selbstvertrauen holte. Xherdan Shaqiri (Oberschenkelprobleme), der am zweiten Spieltag gegen Arsenal ausgewechselt werden musste, ist wieder fit – und voller Tatendrang. Der einzige Makel gegenüber Portugal, dem Rivalen um Platz 1 und die damit verbundene direkte WM-Qualifikation, ist die Tordifferenz. Der Europameister hat schon zehn Tore mehr erzielt. Das lässt sich kaum mehr aufholen und könnte in der Endabrechnung wehtun, denn bei Punktgleichheit zählt das Torverhältnis.
Der Torgarant der Lusitaner heisst Cristiano Ronaldo. Der Real-Star hat bereits elf Treffer erzielt – die Hälfte der insgesamt 22. Die Schweiz hat keinen solchen Superknipser mehr seit dem Rücktritt von Alex Frei (84 Spiele/42 Tore). Auf den ersten Blick mag das ein Nachteil sein.
Wer es positiv sieht, stellt fest: Die Schweiz ist breiter aufgestellt. Die zwölf Goals verteilen sich auf elf Schützen. Ob er