Hüttenwart: «Wir hörten das
BERN. Am späten Abend herrschte traurige Gewissheit: Der Milizpilot ist beim Absturz der PC-7 ums Leben gekommen.
Ein PC-7-Flugzeug der Schweizer Luftwaffe ist gestern im Gebiet Schreckhorn in den Berner Alpen abgestürzt. Dies teilte Luftwaffenkommandant Aldo Schellenberg mit. Das Propellerflugzeug war gegen 8.30 Uhr vom Flugplatz Payerne VD abgehoben und hätte nach 9 Uhr in Locarno im Tessin eintreffen sollen.
Als es dort nicht ankam, sei eine Suchaktion gestartet worden. Etwa um 16 Uhr konnte die Maschine gesichtet werden. Das Schicksal des Piloten war zunächst unklar. Am späten Abend teilte die Armee mit, dass der Milizoffizier beim Absturz ums Leben gekommen ist. Die Armeeführung drückte den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Schlechtes Wetter hatte die Suchaktion im hochalpinen Gelände erschwert. Dass es in der Region schlechte Sichtverhält- nisse gab, bestätigte auch der Hüttenwart der Schreckhornhütte: «Hier ist es sehr neblig, wir können nichts sehen.» Die PC-7 habe er am Morgen beim Überflug der Hütte noch gehört. «Einen Aufprall oder Ähnliches haben wir aber nicht mit- bekommen.»
Das Opfer war laut Schellenberg ein erfahrener Milizpilot. Die Pilatus PC-7 dienen der Armee vor allem als Schulflugzeuge. Die Propellerflugzeuge verfügen über keinen Schleudersitz, doch der Pilot trägt einen Fallschirm. «Es ist der erste militärische Flugzeugtyp, mit dem die Piloten in ihrer Ausbildung fliegen. Die fol- genden Maschinen wie etwa die PC-21 oder die F/A-18 sind anspruchsvoller», so Aviatikexperte Hansjörg Bürgi. Das gelte auch für einen Flug über die Alpen. «Das Wetter spielt dabei eine wichtige Rolle, es kann sehr schnell ändern.»