20 Minuten - Luzern

Hüttenwart: «Wir hörten das

BERN. Am späten Abend herrschte traurige Gewissheit: Der Milizpilot ist beim Absturz der PC-7 ums Leben gekommen.

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Ein PC-7-Flugzeug der Schweizer Luftwaffe ist gestern im Gebiet Schreckhor­n in den Berner Alpen abgestürzt. Dies teilte Luftwaffen­kommandant Aldo Schellenbe­rg mit. Das Propellerf­lugzeug war gegen 8.30 Uhr vom Flugplatz Payerne VD abgehoben und hätte nach 9 Uhr in Locarno im Tessin eintreffen sollen.

Als es dort nicht ankam, sei eine Suchaktion gestartet worden. Etwa um 16 Uhr konnte die Maschine gesichtet werden. Das Schicksal des Piloten war zunächst unklar. Am späten Abend teilte die Armee mit, dass der Milizoffiz­ier beim Absturz ums Leben gekommen ist. Die Armeeführu­ng drückte den Angehörige­n ihr Mitgefühl aus.

Schlechtes Wetter hatte die Suchaktion im hochalpine­n Gelände erschwert. Dass es in der Region schlechte Sichtverhä­lt- nisse gab, bestätigte auch der Hüttenwart der Schreckhor­nhütte: «Hier ist es sehr neblig, wir können nichts sehen.» Die PC-7 habe er am Morgen beim Überflug der Hütte noch gehört. «Einen Aufprall oder Ähnliches haben wir aber nicht mit- bekommen.»

Das Opfer war laut Schellenbe­rg ein erfahrener Milizpilot. Die Pilatus PC-7 dienen der Armee vor allem als Schulflugz­euge. Die Propellerf­lugzeuge verfügen über keinen Schleuders­itz, doch der Pilot trägt einen Fallschirm. «Es ist der erste militärisc­he Flugzeugty­p, mit dem die Piloten in ihrer Ausbildung fliegen. Die fol- genden Maschinen wie etwa die PC-21 oder die F/A-18 sind anspruchsv­oller», so Aviatikexp­erte Hansjörg Bürgi. Das gelte auch für einen Flug über die Alpen. «Das Wetter spielt dabei eine wichtige Rolle, es kann sehr schnell ändern.»

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KEYSTONE Eine Pilatus PC-7 der Schweizer Luftwaffe ist gestern abgestürzt.
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Das Propellerf­lugzeug ist in den

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