Nordkorea-Krise: Für IOC ist Olympia 2018 nicht in Gefahr
LIMA. An der 131. IOCSession in Lima ist die Sicherheitslage der Olympischen Spiele 2018 ein brisantes Thema.
IOC-Präsident Thomas Bach musste sich in Bezug auf die im Februar stattfindenden Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang unangenehmen Fragen stellen. Der Deutsche gab in Bezug auf die Sicherheitslage aber Entwarnung. Bach sagte, dass er trotz der Nordkorea-Krise keine Gefahr für die Winterspiele 2018 sehe. Alle Signale, die er von Regierungen und Nationalen Olympischen Komitees empfange, zeigten, dass die Spiele stattfinden könnten. Er sehe keine Gründe für Nationale Olympische Komitees, aus Sicherheitsbedenken auf die Winterspiele in Südkorea zu verzichten.
Pyeongchang liegt weniger als 100 Kilometer von der Grenze zum weitgehend isolierten Nordkorea entfernt. Dieses hatte zuletzt mit Raketen- und Atomtests die Spannungen immer weiter verschärft. Am Montag verabschiedete der UN-Sicherheitsrat in New York einstimmig neue Strafmassnahmen gegen Nordkorea. So sollen die Öllieferungen in das Land begrenzt werden.
Wogen zu glätten hatte Bach zu Beginn der Session auch hinsichtlich der letzten Olympischen Spiele 2016 in Rio, nachdem zuletzt mögliche Stimmenkäufe bei der Vergabe zum Thema geworden waren. «Wenn Beweise vorgelegt werden, werden wir handeln», sagte Bach zu den Vorwürfen, dass die Sommerspiele in Brasilien gekauft worden seien. Im Fokus steht IOC-Ehrenmitglied Carlos Nuzman, Chef des Organisationskomitees von 2016. Er soll Stimmen aus Afrika zugunsten Rios mit Millionen geködert haben.