Diese Firmen sind «potenzielle Ziele» für Investoren aus China
ZÜRICH. Vier Schweizer Unternehmen böten sich geradezu für eine Übernahme durch Chinesen an, sagt eine Studie. Die Betroffenen kontern.
Chinesische Investoren haben nach wie vor Appetit auf die Schweiz. Offenbar stehen noch einige hiesige Firmen auf ihrem Wunschzettel. Wie der «Tages-Anzeiger» unter Berufung auf eine Credit-SuisseStudie berichtet, sind das Panalpina, Straumann, AMS sowie Tecan. Die CS spricht von «potenziellen Zielen».
«Alle vier passen grundsätzlich in das chinesische Beuteschema», sagt China-Experte Stephan Oehen. Er hat für 20 Minuten analysiert, warum die Chinesen an den Unternehmen interessiert sein könnten: • Panalpina: «Das Unternehmen steht unter starkem Marktdruck und bietet sich darum für eine Übernahme an», Die sagt Experte Oehen. Der Logistikkonzern selbst entgegnet: «Wir sind klar keine Übernahmekandidatin, sondern tätigen selber Akquisitionen.» • Straumann: «Die Firma wird mit ihrer starken Position bei den Zahnimplantaten nicht das erste Mal im China-Umfeld genannt», so Oehen. Straumann entgegnet dazu: «Kein Kommentar.»
• AMS: China-Experte Oehen: «Das Unternehmen gilt als Nischenplayer mit viel Potenzial im Hightech-Bereich.» Der Sensoren-Hersteller entgegnet: «Wir halten Kaufbestrebungen in unserem Tätigkeitsbereich für eher unwahrscheinlich.» • Tecan: Die Firma sei langfristig zu klein, um sich im internationalen Markt ohne Partner zu behaupten, sagt Oehen. Die Labortechnikfirma teilt zu einer möglichen Übernahme mit: «Generell hat eine Gesellschaft die Pflicht, ein Kaufangebot im Interesse der Aktionäre zu prüfen.»