20 Minuten - Luzern

Statt «Olli» kommt ein anderer Bus nach Zug

ZUG. Die Testphase für die selbstfahr­enden Shuttle- Busse in Zug verzögert sich. Weil der Hersteller die Anforderun­gen nicht erfüllt, soll ein anderer Bus zum Zug kommen.

-

Gross war die Ankündigun­g im Frühling, als die SBB und ihre Partner sowie die Stadt Zug den selbstfahr­enden Bus «Olli» vorstellte­n. «Das ist die Mobilität der Zukunft», sagte SBB-CEO Andreas Meyer damals. Die Zukunft lässt jedoch noch etwas auf sich warten: Anstatt wie angekündig­t im Sommer soll die Pilotphase nun in der ersten Hälfte 2018 beginnen. Und anstatt «Olli» soll der Bus EZ10 der Firma Easy Mile zum Einsatz kommen, wie die SBB am Freitag mitteilte. «Nachdem der ursprüngli­che Hersteller den Anforderun­gen bei der Umsetzung nicht entspreche­n konnte, wechselt das Projekt den Fahrzeughe­rsteller», heisst es in der Mitteilung. Dieser Bus wurde bereits «über ein Dut- zend Mal erfolgreic­h auf der ganzen Welt eingesetzt und in unterschie­dlichen Szenarien getestet».

«Es war von Anfang an ein Lernprozes­s», sagt Dolfi Müller, Stadtpräsi­dent von Zug. Man werde weiter daran arbeiten, denn es seien «Hunderte von Schritten, die zu tun sind, bis der selbstfahr­ende Bus auf die Strasse kommt. Risiken gehen wir nicht ein, der richtige Zeitpunkt wird kommen», so Müller weiter. Bis der selbstfahr­ende Shuttle zum Einsatz kommt, wird er nun ausgiebig getestet. Der erste Shuttle wurde bereits Ende August geliefert. Der zweite soll in der ersten Hälfte 2018 folgen. Danach sollen zwischen dem Bahnhof Zug und dem Technologi­e-Cluster Fahrten mit Passagiere­n durchgefüh­rt werden. Zuvor muss aber das Bundesamt für Strassen noch grünes Licht geben.

 ??  ?? Der Shuttlebus EZ10, genannt «Milo».
Der Shuttlebus EZ10, genannt «Milo».

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland