Yakin brachte GC das Glück zurück
LUGANO. GC gewinnt in Lugano 3: 0 und klettert in der Tabelle weiter nach oben. Für Murat Yakin war es die vierte Partie ohne Niederlage als GC-Trainer.
Mit dem dritten Sieg bei zwei Remis in den letzten fünf Spielen klettern die Grasshoppers weiter nach oben. Das 3:0 beim FC Lugano sagt allerdings wenig über den tatsächlichen Spielverlauf aus.
Trainer Murat Yakin hat nicht nur Kompetenz zu GC gebracht, sondern im Fall des Spiels in Lugano auch das oft vermisste Glück. In der Pause wäre ein 4:0 für die Tessiner möglich gewesen, es hiess jedoch 0:1. Ein Scharfschuss des später mit einer Oberschenkelzerrung ausgeschiedenen Schlüsselspielers Mario Piccinocchi schon in der 1. Minute, ein Heber von Alexander Gerndt an die Latte, zwei ausgezeichnete Chancen für Balint Vecsei: Eine oder mehrere dieser Möglichkeiten hätten zumindest zur knappen Führung für die Mannschaft des früheren GCTrainers Pierluigi Tami führen müssen.
Den Grasshoppers dagegen reichte ein einziger Torschuss in der ersten Hälfte für das 1:0 aus. Es war ein Penaltytreffer von Runar Sigurjonsson, den der Isländer vielleicht nicht einmal hätte treten dürfen. Ob Stürmer Nabil Bahoui von Vladimir Golemic oder Jonathan Sabbatini tatsächlich gefoult worden war, blieb unklar. Bevor Nedim Bajrami eine Viertelstunde vor Schluss zum vorentscheidenden 2:0 traf, hatten die Tessiner in der zweiten Halbzeit drei weitere Chancen durch Vladimir Golemic, Jonathan Sabbatini und den eingewechselten Stürmer Carlinhos vergeben.
Yakin dürfte seiner Mannschaft keine grandiose Leistung attestieren. Dazu stand der Erfolg trotz des klaren Resultats zu sehr auf wackligen Beinen.