DiDomenico als Heilsbringer für die tief gefallenen Tigers?
LANGNAU. Die neue rote Laterne der Liga: Nach dem 0:4 gegen Kloten wächst die Unruhe bei den SCL Tigers.
Die Emmentaler sind nach sieben gespielten Runden wieder einmal dort angelangt, wo sie in dieser Saison eigentlich nicht mehr hinwollten – am Ende der Tabelle. Am Tag nach dem ersten Saisonsieg gegen Servette (3:2 n. V.) präsentierten sich die Langnauer beim 0:4 im Kellerduell gegen Kloten erschreckend schwach. «Ich habe keine Erklärung dafür», sagte Sportchef Jörg Reber. «Was da geschehen ist, müssen wir nun intern gut anschauen.»
Auf Trainer Heinz Ehlers lässt Reber (noch) nichts kommen: «Das ist kein Thema, darüber brauchen wir gar nicht erst zu diskutieren.» Der Däne selbst zeigte sich schwer enttäuscht und kündigte an: «Ich werde nun individuelle Gespräche führen und einige Spieler fragen, ob sie überhaupt bereit sind, das zu spielen, was ich spielen will.»
Daneben wird eine spannende Personalakte zum Thema. Jene von Chris DiDomenico, der im letzten Frühjahr aus- geflogen ist, um sich bei Ottawa seinen NHL-Traum zu verwirklichen. Auf lediglich 3 NHL-Spiele ist der kanadische Stürmer danach gekommen. Nun wurde er am Wochenende vorzeitig aus dem Kader der Senators gestrichen. Er läuft nun Gefahr, in der AHL zu versauern. Da dürfte eine Rückkehr nach Langnau die reizvollere Alternative sein.
Reber dazu: «Ich sage nicht, dass er kein Thema ist. Aber wir haben schon fünf Ausländer.» Gerüchten zufolge wird allerdings bereits daran gearbeitet, einen loszuwerden: Der vom SCB gekommene Aaron Gagnon ist eine grosse Enttäuschung.