Titelkampf in der Moto 2: Lüthi betrieb Schadensbegrenzung
ALCAÑIZ. Franco Morbidelli hat beim GP von Aragonien den Vorsprung im Kampf um den Moto-2Titel gegenüber Tom Lüthi auf 21 Punkte ausgebaut.
Vor zwei Wochen in Misano hatten Dominique Aegerter und Tom Lüthi für einen historischen Doppelsieg für die Schweiz gesorgt. Von einem ähnlichen Coup war das Berner Duo in Aragonien weit entfernt. Lüthi egalisierte bei seinem achten Start auf dem Circuit in Alcañiz immerhin sein bestes Resultat und wurde wie 2014 und 2016 Vierter. Zu seiner ersten Top-3-Platzierung fehlten dem aktuellen WMZweiten über drei Sekunden.
«Ich musste extrem ‹beissen› während des Rennens. Ich war schon früh absolut am Limit», gab der von Position 7 gestartete Lüthi zu. Er betrieb deshalb Schadensbegrenzung im Moto-2-Titelkampf. Zwar sicherte sich der Römer Morbidelli den achten Saisonsieg. Doch dank seinen 13 gewonnenen Punkten bleibt der Emmentaler immerhin in Schlagdistanz. Er geht mit 21 Punkten Rückstand (227:248) auf den Übersee-Trip, der die Rennen in Japan (15. Oktober), Australien (22. Oktober) und Malaysia (29. Oktober) beinhaltet.
Aegerter klassierte sich mit 16 Sekunden Rückstand nur im 12. Rang. Ein enttäuschendes Rennen, befand er danach: «Ich bin froh, dass es vorbei ist. Ich hatte Mühe mit dem Grip. Nach etwa sechs Runden begann ich auch, mich zu verkrampfen.» Als Folge davon bekam Aegerter Rückenschmerzen. Der Berner büsste im WM-Klassement als Neunter eine Position ein. Jesko Raffin verpasste die Punkteränge mit Rang 23 deutlich.