20 Minuten - Luzern

Augenzeuge­n über Amokfahrt: «Es war fürchterli­ch und brutal»

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Plötzlich rast ein weisser Lieferwage­n aufs Trottoir.

«Ich dachte, er müsse eilig etwas ausliefern, weil er so schnell fuhr. Doch dann überfuhr er die ersten Fussgänger», so Taxifahrer Nana Agyeman Badu. «Er machte es immer wieder, immer wieder», sagt ein Augenzeuge zu CNN. Menschen seien gezielt überfahren und dabei durch die Luft geschleu- dert worden. «Es war fürchterli­ch und brutal», sagt Phil Zullo der kanadische­n Presse.

Auf seiner zweieinhal­b Kilometer langen Amokfahrt tötet der 25-jährige Alek Minassian zehn Menschen, verletzt 15 weitere. Die Behörden stufen die Tat als vorsätzlic­h ein. Dabei scheint der IT-Student selber den Tod zu suchen. «Töte mich!», ruft er, als sein Wagen stoppt, einem Polizisten zu, der seine Waffe auf ihn gerichtet hält. Doch der schiesst nicht. «Auf den Boden», ruft er. Auch als der junge Mann mit einer Waffe in seiner Tasche droht, behält der Beamte die Nerven. Dann gibt Minassian auf, wird festgenomm­en.

Der Sender CBC hat ein Video der Szene veröffentl­icht. Für das gewaltlose Ende der Pattsituat­ion erhält der Polizist Lob von vielen Seiten. «Der Polizist, der nicht geschossen hat», nennt man ihn auf den sozialen Netzwerken. Torontos Polizeiche­f Mark Saunders spricht von «fantastisc­her

Arbeit».

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AP Mit diesem Lieferwage­n fuhr der Amokfahrer gezielt auf Personen zu und tötete dabei zehn Menschen.
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AP Trauer und Fassungslo­sigkeit nach der schrecklic­hen Tat.

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