Neubau-Wohnungen können 1500 Franken teurer sein
ZÜRICH. Wer von einer Altin eine Neubauwohnung zieht, muss zum Teil deutlich mehr bezahlen.
Die Mieten auf dem Wohnungsmarkt sinken: Um 1,2 Prozent dürften die Preise für angebotene, freie Mietwohnungen in diesem Jahr zurückgehen, so die Immobilienstudie der Beratungsfirma Wüest Partner. «Wer heute eine Wohnung sucht, hat mehr Auswahl und kann einen günstigeren Mietvertrag als noch vor einem Jahr abschliessen», sagt Studienmitautor Robert Weinert zu 20 Minuten.
Bei einem Wohnungswechsel zahlt man trotzdem meistens drauf. «Die bestehenden Mietverträge liegen meist noch tiefer als die aktuellen Angebotsmieten», sagt Weinert. Denn wer einen alten Mietvertrag hat, zahlt im Vergleich zu den aktuell geforderten Mieten weniger.
Zudem sind die meisten auf dem Markt angebotenen Wohnungen Neubauten. Und für die sind die Mieten höher als für Altbauten. «Wegen des höheren Ausbaustandards sind für Neubauwohnungen an gleicher
Lage und mit der Standardgrösse von 105 Quadratmetern im Schweizer Schnitt 580 Franken mehr zu zahlen als etwa für Objekte im Alter von 35 Jahren», erklärt Weinert. Die Differenz kann in den Miethochburgen sogar über 1500 Franken betragen (siehe Grafik).
Generell geht Weinert davon aus, dass die Mieten für auf dem Markt angebotene Wohnungen weiter sinken werden: «Den Anzeichen nach werden die Angebotsmieten günstiger, weil weiter gebaut wird und die Bevölkerung weniger wächst.» Das trifft vor allem für 3,5- bis 4-ZimmerWohnungen zu. Bei kleinen und ganz grossen Wohnungen dagegen werden mehr gesucht als verfügbar sind. Stoxx 50 Dax Dow Jones Nasdaq