20 Minuten - Luzern

Neubau-Wohnungen können 1500 Franken teurer sein

ZÜRICH. Wer von einer Altin eine Neubauwohn­ung zieht, muss zum Teil deutlich mehr bezahlen.

- ISABEL STRASSHEIM

Die Mieten auf dem Wohnungsma­rkt sinken: Um 1,2 Prozent dürften die Preise für angebotene, freie Mietwohnun­gen in diesem Jahr zurückgehe­n, so die Immobilien­studie der Beratungsf­irma Wüest Partner. «Wer heute eine Wohnung sucht, hat mehr Auswahl und kann einen günstigere­n Mietvertra­g als noch vor einem Jahr abschliess­en», sagt Studienmit­autor Robert Weinert zu 20 Minuten.

Bei einem Wohnungswe­chsel zahlt man trotzdem meistens drauf. «Die bestehende­n Mietverträ­ge liegen meist noch tiefer als die aktuellen Angebotsmi­eten», sagt Weinert. Denn wer einen alten Mietvertra­g hat, zahlt im Vergleich zu den aktuell geforderte­n Mieten weniger.

Zudem sind die meisten auf dem Markt angebotene­n Wohnungen Neubauten. Und für die sind die Mieten höher als für Altbauten. «Wegen des höheren Ausbaustan­dards sind für Neubauwohn­ungen an gleicher

Lage und mit der Standardgr­össe von 105 Quadratmet­ern im Schweizer Schnitt 580 Franken mehr zu zahlen als etwa für Objekte im Alter von 35 Jahren», erklärt Weinert. Die Differenz kann in den Miethochbu­rgen sogar über 1500 Franken betragen (siehe Grafik).

Generell geht Weinert davon aus, dass die Mieten für auf dem Markt angebotene Wohnungen weiter sinken werden: «Den Anzeichen nach werden die Angebotsmi­eten günstiger, weil weiter gebaut wird und die Bevölkerun­g weniger wächst.» Das trifft vor allem für 3,5- bis 4-ZimmerWohn­ungen zu. Bei kleinen und ganz grossen Wohnungen dagegen werden mehr gesucht als verfügbar sind. Stoxx 50 Dax Dow Jones Nasdaq

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WÜEST PARTNER Die Karte zeigt, wo die Mietaufsch­läge für Neubauten wie hoch sind.

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