20 Minuten - Luzern

Zwei ReaktionsM­eister – aber nur einer bleibt es

ZÜRICH. Wenn sie liefern mussten, dann taten sie es. Das trifft sowohl auf die ZSC Lions als auch auf den HC Lugano zu.

- MARCEL ALLEMANN/CHRISTIAN BOTTA

Der Playoff-Final 2018 war bis jetzt eher flau. Drei der fünf Spiele waren fast schon langweilig, es gab selten grosse Aufregung, kaum eine umstritten­e Szene, selbst Luganos Maxim Lapierre und Zürichs Kevin Klein blieben bislang brav. Ob das so bleiben wird? Je mehr auf dem Spiel steht, umso disziplini­erter agieren in der Regel die Teams. Dennoch ist es nicht auszuschli­essen, das wegen der grossen Anspannung beim einen oder anderen der Geduldsfad­en noch reissen und es doch noch knallen wird.

Der Playoff-Final 2018 lebt bislang von der Spannung durch das Gesamtskor­e der Se- rie (3:2) und davon, dass Lugano nach bedrohlich­en Rückstände­n (0:2, 1:3) mit überzeugen­den Antworten in den Heimspiele­n wieder in diese zurückfand. Die Tessiner zeichneten sich in diesem Playoff bislang ohnehin als ReaktionsM­eister aus, schon gegen Fribourg (nach einer Heimpleite) und Biel (nach 0:2-Rückstand). Doch das Gleiche gilt auch für die ZSC Lions. Auf verlorene Spiele konnten sie immer reagieren. Im Viertelfin­al gegen Zug, im Halbfinal gegen Bern und auch im Final.

Doch heute kann nur einer liefern. Verliert Lugano, ist alles vorbei. Verliert der ZSC erstmals in diesem Playoff zweimal in Folge, dann ist ihm der Final entglitten. Es geht um alles. Deshalb sind auch Fragen zur Aufstellun­g am Tag vor dem Spiel reine Energiever­schwendung. In Zürich meinte Trainer Hans Kossmann nur: «Es werden 22 Spieler auf dem Matchblatt sein.» In Lugano wollte Greg Ireland nichts über einen möglichen Einsatz des zuletzt verletzten Luca Cunti sagen.

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KEYSTONE Disziplin um jeden Preis: Selbst Luganos Maxim Lapierre blieb im PlayoffFin­al bislang brav.
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