20 Minuten - Luzern

Das spricht gegen einen Mercedes-Sieg in Monaco

MONTE CARLO. Selbst Mercedes- Sportchef Toto Wolff sagt, dass sein Team als Aussenseit­er ins Rennwochen­ende geht.

- ADRIAN HUNZIKER

Nirgends ist das Qualifying so wichtig wie in Monte Carlo. Wer sich die Pole holt, der gewinnt mit grosser Wahrschein­lichkeit auch das Rennen – dessen sind sich alle Fahrer bewusst. Zwar sagt Haas-Pilot Romain Grosjean: «Im Rennen musst du nur zwischen den Mauern bleiben und abwarten. Manchmal passiert nichts, manchmal passiert eine ganze Menge. Dann kannst du Positionen gewinnen.» Doch der in Genf geborene Franzose fügt an: «Aber es ist sicher richtig, sich auf das Qualifying zu konzentrie­ren.»

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton fuhr am ersten Trainingst­ag auf Position 3 und 4 (siehe Box). Sollte der aktuelle WM-Leader von dieser Position aus ins Rennen gehen, wird es für den Briten äusserst schwierig, sich noch den Sieg zu sichern.

Die Mercedes-Boliden von Hamilton und Valtteri Bottas haben den längsten Radstand aller aktuellen Formel-1-Autos. Auf dem engen Stadtkurs durch das Fürstentum, wo es darum geht, den Boliden flink um die Kurve zu bringen, ist das ein grosser Nachteil. «Wir gehen nicht als Favoriten in das Wochenende. Das sind Red Bull und Ferrari», sagt Mercedes-Sportchef Toto Wolff.

Mercedes weiss seit 2014, als die Hybrid-Formel eingeführt wurde, dass man im Vergleich zu den anderen Spitzentea­ms im Nachteil ist. Nichtsdest­otrotz gewannen die Silberpfei­le vier der letzten fünf GPs in Monaco. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel durchbrach diese Serie im letzten Jahr.

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AFP Lewis Hamilton manövriert seinen Mercedes um die engen Kurven in Monaco.

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