Der verdeckte Arbeitsmarkt: Hier findet man Jobs
Nur ein Drittel der Stellen wird noch öffentlich ausgeschrieben. Soziale Netzwerke und Beziehungen werden bei der Jobsuche immer wichtiger. Wir erklären, worauf man achten muss.
Es gibt sie natürlich immer noch: die klassischen Stelleninserate in der Zeitung oder auf Online-Stellenbörsen. Doch einer im Dezember veröffentlichten Studie des Amts für Wirtschaft und Arbeit Zürich zufolge werden je nach Kanton nur rund 35 Prozent aller freien Stellen öffentlich ausgeschrieben. Die restlichen zwei Drittel werden über persönliche Be- ziehungen, gezielte Rekrutierung oder unternehmenseigene Kanäle vergeben. In gewissen Branchen liegen die Werte gar bei über 80 Prozent. Um Chancen auf dem sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt zu haben, muss man sein Netzwerk darauf aufmerksam machen, dass man auf Jobsuche ist. Wer gute Kontakte hat und diese pflegt, ist klar im Vorteil.
Stellensuchende sollten sich zudem auf den OnlineAuftritten ihrer Wunsch-Arbeit- geber nach Ausschreibungen umsehen. Zum einen kann eine Suche auf den Websites der Unternehmen erfolgreich sein. Freie Stellen werden dort oft zuerst ausgeschrieben. Wenn nicht, so findet man hier zumindest die Kontaktangaben der Personalverantwortlichen. So kann man sich auch mal blind bewerben oder zumindest sein Interesse am Unternehmen bekunden.
Zum anderen kann auch die Präsenz auf LinkedIn und Xing weiterhelfen. Auf beiden Porta- len suchen HR-Rekrutierer nach passenden Kandidaten für offene Stellen. Hier ist es wichtig, dass man als Arbeitnehmer sein Profil aktuell hält. Das gilt vor allem auch in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten.
LinkedIn bietet diverse Online-Kurse an, die das persönliche Portfolio ergänzen. Zudem muss im Profil klar ersichtlich sein, dass man offen für neue berufliche Herausforderungen ist.