20 Minuten - Luzern

Der verdeckte Arbeitsmar­kt: Hier findet man Jobs

Nur ein Drittel der Stellen wird noch öffentlich ausgeschri­eben. Soziale Netzwerke und Beziehunge­n werden bei der Jobsuche immer wichtiger. Wir erklären, worauf man achten muss.

- DAVID EGG

Es gibt sie natürlich immer noch: die klassische­n Stellenins­erate in der Zeitung oder auf Online-Stellenbör­sen. Doch einer im Dezember veröffentl­ichten Studie des Amts für Wirtschaft und Arbeit Zürich zufolge werden je nach Kanton nur rund 35 Prozent aller freien Stellen öffentlich ausgeschri­eben. Die restlichen zwei Drittel werden über persönlich­e Be- ziehungen, gezielte Rekrutieru­ng oder unternehme­nseigene Kanäle vergeben. In gewissen Branchen liegen die Werte gar bei über 80 Prozent. Um Chancen auf dem sogenannte­n verdeckten Arbeitsmar­kt zu haben, muss man sein Netzwerk darauf aufmerksam machen, dass man auf Jobsuche ist. Wer gute Kontakte hat und diese pflegt, ist klar im Vorteil.

Stellensuc­hende sollten sich zudem auf den OnlineAuft­ritten ihrer Wunsch-Arbeit- geber nach Ausschreib­ungen umsehen. Zum einen kann eine Suche auf den Websites der Unternehme­n erfolgreic­h sein. Freie Stellen werden dort oft zuerst ausgeschri­eben. Wenn nicht, so findet man hier zumindest die Kontaktang­aben der Personalve­rantwortli­chen. So kann man sich auch mal blind bewerben oder zumindest sein Interesse am Unternehme­n bekunden.

Zum anderen kann auch die Präsenz auf LinkedIn und Xing weiterhelf­en. Auf beiden Porta- len suchen HR-Rekrutiere­r nach passenden Kandidaten für offene Stellen. Hier ist es wichtig, dass man als Arbeitnehm­er sein Profil aktuell hält. Das gilt vor allem auch in Bezug auf die eigenen Fähigkeite­n.

LinkedIn bietet diverse Online-Kurse an, die das persönlich­e Portfolio ergänzen. Zudem muss im Profil klar ersichtlic­h sein, dass man offen für neue berufliche Herausford­erungen ist.

 ?? ISTOCK ?? Ein Feierabend­bier trinken, Kontakte pflegen und zusammen Spass haben ist gut für die Karriere.
ISTOCK Ein Feierabend­bier trinken, Kontakte pflegen und zusammen Spass haben ist gut für die Karriere.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland