Regen, verschmutztes Wasser – dann das grosse Aufräumen
BADEN. Nach dem Unwetter am Mittwochabend werden geflutete Keller ausgeräumt und Habseligkeiten getrocknet.
Gestern Abend kam es erneut zu Unwettern in grossen Teilen der Schweiz (siehe Seite links). Vielerorts waren die Schäden vom Unwetter am Vortag noch nicht beseitigt. Das massive Gewitter am Mittwochabend hat Strassen mit Schlamm zugeschüttet, Hagelkörner gross wie Pingpong-Bälle haben Autos verbeult, Keller wurden überflutet. Versicherer beziffern die Gewitterschäden vom Mittwoch in ersten Schätzungen auf über 10 Millionen Franken. Besonders betroffen waren Baden AG und der Bezirk Dielsdorf ZH.
In den Wehntaler Gemeinden Schöfflisdorf und Oberweningen ZH wurde gar das Trinkwasser verschmutzt. Bewohner müssen ihr Wasser mindestens noch heute abkochen. Polizei und Feuerwehr standen im Dauereinsatz. Auch Private wurden aufgeboten. «Mit Baggern räumten wir verstopfte Bachläufe frei», sagt Gärtnermeister Michael Baumgartner (siehe Box). In Niederweningen versuchte Migrolino-Mitarbeiterin Daniela Kopp das Ladenlokal zu schützen: «Wasser und Schlamm drückten in den Laden. Mit gefüllten Plastiksäcken haben wir Barrieren errichtet – vergebens.» Für weitere Unwetter ist Kopp gewappnet: «Wir haben Sandsäcke gekauft.»