«Autostopp» per SMS gibts nun bald auch für Seetaler
LUZERN. Taxito ist auf Expansionskurs: 2019 soll ein Pilotbetrieb des Mitfahrsystems im Seetal anlaufen. Auch weitere Regionen sind eingeplant.
SMS mit Fahrtziel absenden und an einer speziell mit Tafel gekennzeichneten ÖV-Haltestelle auf ein Auto warten: Das ist das Prinzip von Taxito, das dank freiwilligen Fahrern funktioniert. Die Tafel zeigt dann den Ort an, an den der Passagier möchte. Das System funktioniert zurzeit im Luzerner Hinterland, in der Westschweiz und in Frankreich.
Nun sollen in einer vierten Region Gebiete in den Kanto- nen Luzern und Aargau dazukommen. Anfang Jahr wurde das Taxito-Konzept den Seetaler Gemeinden Aesch, Bettwil, Fahrwangen, Hitzkirch, Hoch- dorf, Meisterschwanden und Schongau vorgestellt. Daraufhin stimmten die Gemeinden einem dreijährigen Pilotbetrieb zu, die entsprechenden Kredite von je 9000 Franken für die solarbetriebenen Anzeigetafeln sollen nun beantragt werden. Im Sommer 2019 soll Taxito im Seetal starten. «Wir bekommen immer wieder gutes Feedback. Die Taxito-Gemeinschaft hilft uns fortlaufend, den Betrieb auszubessern», sagt Martin Beutler, Taxito-Gründer.
Seit dem Start von Taxito vor drei Jahren wurden schon 3500 Fahrten getätigt. Laut Beutler nimmt die Nutzerzahl stetig zu. «Unsere Kundschaft setzt sich aus 150 Stammgästen, Wanderern und Fussgängern zusammen. Viele Jugendliche benutzen Taxito, um vom Ausgang nach Hause zu kommen», so Beutler.