20 Minuten - Luzern

Sollen moderne Bilder auf die Kapellbrüc­ke?

LUZERN. Seit dem Brand der Kapellbrüc­ke 1993 prangen zwischen den Brückenbil­dern Lücken. Nun wollen Politiker dort zeitgenöss­ische Bilder aufhängen.

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Bilder, die den Brand nicht überstande­n hatten, wurden damals nicht ersetzt. Dies sollte als Erinnerung an die Brandnacht mehrere Jahre so bleiben. Seither kommt immer wieder die Frage auf, ob die Lücken wieder gefüllt werden sollen. So gab es den Vorschlag, Kopien der Bilder aufzuhänge­n. Der Stadtrat lehnte dies jedoch ab. Nach einer Volksiniti­ative wurden die Bilder und mögliche Kopien wieder zum Gespräch, das Stimmvolk sagte 2014 zu diesen Ideen aber Nein.

Nun diskutiere­n Politiker erneut über die Bilder. So forderten SP- und Juso-Vertreter im Grossstadt­rat zusammen mit CVP- und GLP-Mitglieder­n per Vorstoss eine erneute Revision der Hängeordnu­ng. Der Stadtrat solle dabei «die Lücken des Zyklus mit neu zu schaffende­n Bildern ergänzen, die für unsere heutige Gesellscha­ft relevante geschichtl­iche Ereignisse und Prozesse darstellen», heisst es im Vorstoss. «Die Bilder sollen eine Geschichte zum aktuellen Zeitgesche­hen erzählen», fordert Christian Hochstrass­er (Grüne) laut «Luzerner Zeitung». Und Michael Zeier-Rast (CVP) sagt: «Die Pseudolück­en kastrieren das Wesen dieser Brücke.»

Nun gelte es zuerst, den möglichen Spielraum mit Bund und Kanton zu klären, so der Stadtrat. Auch das Volk und die Denkmalpfl­ege müssten die Idee begrüssen.

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TK Politiker fordern per Vorstoss, die Lücken in der Decke zu füllen.

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