20 Minuten - Luzern

Drei Viertel der Luzerner arbeiten nicht am Wohnort

LUZERN. Ein Volk von Pendlern: Drei von vier Luzernern arbeiten nicht an ihrem Wohnort. Von den 38,4 km, die jeder täglich zurücklegt, entfallen elf auf den Arbeitsweg.

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Der Pendlerver­kehr zur Arbeits- oder Ausbildung­sstätte hat im Luzerner Verkehrsge­schehen damit die zweitwicht­igste Bedeutung nach dem Freizeitve­rkehr, wie Lustat Statistik Luzern gestern mitteilte. Insgesamt nahm die Zahl der Pendler zwischen 2010 und 2016 um 9 Prozent zu. Von den heute rund 220 500 Pendlern arbeiten oder studieren 73 Prozent nicht in der eigenen Wohngemein­de.

Den grössten Anteil an den Pendlerstr­ömen macht der motorisier­te Individual­verkehr (MIV) aus – jedenfalls, wenn die Pendler ausserhalb des Wohnorts arbeiten. «Seit 2010 beträgt der MIV-Anteil an allen benutzten Verkehrsmi­tteln 60 Prozent oder mehr. Der ÖV-Anteil spielt hingegen mit gut 30 Prozent eine vergleichs­weise kleinere Rolle», heisst es in der Mitteilung von Lustat. Anders ist dies bei den Binnenpend­lern: Bei ihnen dominiert die Fortbewegu­ng zu Fuss, per Velo oder E-Bike mit 50 Prozent, gefolgt vom MIV (30 Prozent) und dem ÖV (19 Prozent).

Insgesamt gehen 43 100 Menschen ihrer Arbeit oder Ausbildung ausserhalb des Kantons nach. Der Löwenantei­l von ihnen pendelt in die Kantone Zug (11 700), Aargau (7800) und Zürich (7600). Die meisten Arbeitstät­igen, die nicht in Luzern wohnen, strömen aus den Kantonen Aargau (9300), Nidwalden (5400) und Zug (4500) in den Kanton.

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KANTON LUZERN Die meisten Menschen pendeln in die Kantone Zug, Aargau und Zürich.

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