20 Minuten - Luzern

«Kopf wurde als Trophäe abgetrennt»

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Ein Hundehalte­r* war letzten Mittwoch gegen 7 Uhr morgens in Sachseln OW mit seinem Hund unterwegs, als dieser plötzlich ein totes Reh erschnüffe­lte. Vom Kopf fehlte jede Spur – er war abgetrennt worden. «Ich war geschockt», sagt der Mann. Er griff zum Telefon, fotografie­rte das Reh und alarmierte die Polizei. Diese schickte den Wildhüter vorbei. «Er bestätigte mir, dass dem toten Tier der Kopf als Trophäe abgetrennt worden war.»

Cyrill Kesseli, Jagdverwal­ter beim Amt für Wald und Landschaft im Kanton Obwalden, bestätigt den Fund: «Es handelte sich um einen Rehbock, der vermutlich eines natürliche­n Todes starb. Das Tier war krank und bereits sehr stark abgemagert.» Das Recht an der Nutzung der Wildtiere liege beim Kanton. Korrekt wäre es daher gewesen, wenn der Finder des toten Rehbocks dies gemeldet hätte, damit der Schaden hätte aufgenomme­n werden können. «Es war vom Finder nicht korrekt, dass er dies nicht getan hat», sagt Kesseli weiter. Hätte der Unbekannte den toten Rehbock korrekt gemeldet, hätte er die Trophäe trotzdem erhalten. Kesseli: «Wir möchten belohnen, wenn eine Meldung korrekt gemacht wird.» DAG *Name der Redaktion bekannt

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So wurde der tote Rehbock aufgefunde­n.

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