20 Minuten - Luzern

Gämsen werden geschont

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Die Urner Gämsenjäge­r müssen sich nächste Saison zurückhalt­en: Weil die Gämsenbest­ände rückläufig sind und viele Tiere dem harten letzten Winter zum Opfer gefallen sind, werden die zulässigen Abschüsse weiter eingeschrä­nkt. Wie die Regierung mitteilte, darf in der Jagdsaison 2018 pro Patent nur noch eine Gämse geschossen werden, bislang waren es zwei. Mit der Einschränk­ung würden 50 bis 60 Gämse weniger erlegt. Wie in anderen Kantonen ist auch in Uri der Gämsenbest­and rückläufig. Als Gründe dafür werden die Konkurrenz durch den Rothirsch, den Steinbock oder Nutztiere genannt, aber auch Störungen durch Menschen oder der Einfluss von Grossraubt­ieren, das Wetter oder Krankheite­n. Der harte Winter hat den Tieren stark zugesetzt. Die Jagdverwal­tung habe bis Ende März 133 Gämsen tot aufgefunde­n, dies bei einer hohen Dunkelziff­er. Die Fallwildza­hlen dürften doppelt so hoch sein wie in anderen Wintern.

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