Gämsen werden geschont
Die Urner Gämsenjäger müssen sich nächste Saison zurückhalten: Weil die Gämsenbestände rückläufig sind und viele Tiere dem harten letzten Winter zum Opfer gefallen sind, werden die zulässigen Abschüsse weiter eingeschränkt. Wie die Regierung mitteilte, darf in der Jagdsaison 2018 pro Patent nur noch eine Gämse geschossen werden, bislang waren es zwei. Mit der Einschränkung würden 50 bis 60 Gämse weniger erlegt. Wie in anderen Kantonen ist auch in Uri der Gämsenbestand rückläufig. Als Gründe dafür werden die Konkurrenz durch den Rothirsch, den Steinbock oder Nutztiere genannt, aber auch Störungen durch Menschen oder der Einfluss von Grossraubtieren, das Wetter oder Krankheiten. Der harte Winter hat den Tieren stark zugesetzt. Die Jagdverwaltung habe bis Ende März 133 Gämsen tot aufgefunden, dies bei einer hohen Dunkelziffer. Die Fallwildzahlen dürften doppelt so hoch sein wie in anderen Wintern.