Exzessive Auto-Feiern an der WM können teuer werden
ZUG. Die Zuger Polizei mahnt zur Vernunft an der Fussball-WM: So darf zum Beispiel nicht über eine längere Zeit gehupt werden.
Die Zuger Polizei appelliert an Fussballfans, damit die WM «ein Fest und kein Ärgernis» wird: «Die Autohupe ist eine Warnvorrichtung und darf grundsätzlich nicht zum Ausdruck von Freude verwendet werden», teilt sie mit. Besonders in der Nähe von Spitälern, Altersheimen und Wohnquartieren sei das Hupen zu unterlassen. Auch etwa unnötiges Herumfahren oder das Aufheulenlassen des Motores sei nicht erlaubt, genau wie sich aus dem Fenster zu lehnen oder Fahnen aus Autos zu schwenken.
Die Zuger Polizei sei während Feiern an der WM «im Kleinen tolerant und im Grossen konsequent. Strikte Nulltoleranz gilt, wenn es um die Sicherheit geht.» Fehlbare Huper können mit einer Ordnungsbusse von 40 Franken belegt werden. Wer sich aus dem Auto lehnt, muss laut Poli- zeisprecher Frank Kleiner mit einer Verzeigung und damit einer deutlich höheren Busse rechnen.
Und was passiert, wenn etwa die Nati am Sonntag gegen Brasilien gewinnt? Die Polizei betont, sie setze auf «Fingerspit- zengefühl». Konkret: Hupkonzerte in der Zuger Innenstadt über kurze Zeit würden toleriert. «Sicher nicht tolerieren würden wir es, wenn dies die ganze Nacht lang der Fall wäre», sagt Polizeisprecher Frank Kleiner.