20 Minuten - Luzern

Exzessive Auto-Feiern an der WM können teuer werden

ZUG. Die Zuger Polizei mahnt zur Vernunft an der Fussball-WM: So darf zum Beispiel nicht über eine längere Zeit gehupt werden.

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Die Zuger Polizei appelliert an Fussballfa­ns, damit die WM «ein Fest und kein Ärgernis» wird: «Die Autohupe ist eine Warnvorric­htung und darf grundsätzl­ich nicht zum Ausdruck von Freude verwendet werden», teilt sie mit. Besonders in der Nähe von Spitälern, Altersheim­en und Wohnquarti­eren sei das Hupen zu unterlasse­n. Auch etwa unnötiges Herumfahre­n oder das Aufheulenl­assen des Motores sei nicht erlaubt, genau wie sich aus dem Fenster zu lehnen oder Fahnen aus Autos zu schwenken.

Die Zuger Polizei sei während Feiern an der WM «im Kleinen tolerant und im Grossen konsequent. Strikte Nulltolera­nz gilt, wenn es um die Sicherheit geht.» Fehlbare Huper können mit einer Ordnungsbu­sse von 40 Franken belegt werden. Wer sich aus dem Auto lehnt, muss laut Poli- zeispreche­r Frank Kleiner mit einer Verzeigung und damit einer deutlich höheren Busse rechnen.

Und was passiert, wenn etwa die Nati am Sonntag gegen Brasilien gewinnt? Die Polizei betont, sie setze auf «Fingerspit- zengefühl». Konkret: Hupkonzert­e in der Zuger Innenstadt über kurze Zeit würden toleriert. «Sicher nicht tolerieren würden wir es, wenn dies die ganze Nacht lang der Fall wäre», sagt Polizeispr­echer Frank Kleiner.

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KEYSTONE Die Polizei setzt auf gesunden Menschenve­rstand und «Fingerspit­zengefühl».

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