Damian Lynn lässt sich in Brand stecken
ZÜRICH. Tricksen bei den Spezialeffekten? Nö. Für den Clip zu seinem WMSong wird der Luzerner zur menschlichen Fackel.
«Feel the Heat» – so heisst der WM-Song von Damian Lynn (26), und so lautet auch das Motto des zugehörigen Videoclips: Sein Team wollte ihn die Hitze am eigenen Leib spüren lassen. Darum schickte es den ahnungslosen Luzerner in die Sahara und hetzte ihn mit einer umgeschnallten Go Pro über die Sanddünen. Die hohen Temperaturen beim siebenstündigen Dreh seien schon eine Herausforderung gewesen, der «fiese Wind» habe ihm aber den Rest gegeben, sagt Damian zu 20 Minuten: «Der trocknet dich von innen nach aussen aus.»
Zwei Tage später wurde dem Gitarrenpopmusiker eröffnet, dass er gleich am ganzen Körper brennen werde. «Ich habe es erstaunlich gelassen aufgenommen», findet er im Gespräch, «ich bin für so was schon zu haben, ich war ja auch schon bungeejumpen.» Vor Ort in Bern musste er sich noch eine Jeansjacke besorgen. Die Kleidung müsse nämlich möglichst zu 100 Prozent aus Baumwolle bestehen, weil synthetische Stoffe schmelzen könnten – nicht ideal für die menschliche Haut.
Jacke und Hose waren nach den 15 Takes komplett verkohlt. «Ich musste beides wegschmeissen», so der Luzerner, «die Converse-Sneakers konnte ich aber retten.» Seine Wimpern seien auch leicht angekokelt worden, als ihm die Flammen einmal ins Gesicht geschlagen hätten. «Aber sonst ist noch alles dran.»