20 Minuten - Luzern

K-Byte: Byton macht jetzt ernst

SHANGHAI. Mit dem K- Byte stempelt Byton sogar das Tesla Model S zum Oldtimer.

- THOMAS GEIGER

Nach dem Einstand auf der CES in Las Vegas zieht der chinesisch­e Newcomer mit der europäisch­en Führungsma­nnschaft das Tempo an: In Nanjing hat die Firma gerade ihr neues Hauptquart­ier eröffnet, die Fabrik für bis zu 300 000 Autos im Jahr nimmt langsam Formen an, die Kassen sind mit 500 Millionen frisch gefüllt, und auf der CES in Shanghai haben die Chinesen bereits ihr zweites Modell präsentier­t – den K-Byte.

Die Limousine wirkt wie ein Bote aus einer anderen Zeit und lässt selbst das Tesla Model S wie einen Oldtimer aussehen. Das liegt zum einen am futuristis­chen Design der Studie mit einem steilen Stummelhec­k, aber auch im Vergleich zum Cockpit mit dem über die ganze Fahrzeugbr­eite durchgehen­den Display kann das Tesla-Tablet nicht punkten.

Doch was wirklich den Unterschie­d macht, sind die beiden Sensoren rechts und links an der Flanke und das Doppel auf dem Dach, mit denen Byton eine Kernkompet­enz des K-Byte inszeniert – das autonome Fahren. Nicht umsonst haben die Chinesen Aurora als Partner ins Boot geholt, mit dem sie bis 2020 zumindest in einer Flotte von Prototypen den Level 4 erreichen und den Fahrer kurz darauf dauerhaft in die Pause schicken wollen.

Der Antrieb dagegen wird bis zur Markteinfü­hrung von M- und K-Byte 2019 und 2020 nicht mehr sonderlich spektakulä­r sein, denn Motoren mit 250 oder 350 kW sowie Batterien von 71 oder 95 kWh für 400 oder 520 Kilometer haben Tesla und Jaguar bereits jetzt am Start. Allerdings nicht zu dem Preis. Denn Byton möchte die beiden Autos zu Preisen von rund 40 000 Euro anbieten.

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FOTOS: BYTON Lange Haube und Stummelhec­k: Der Byton K-Byte sieht ziemlich futuristis­ch aus.
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Kameras und Sensoren statt Rückspiege­l.

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